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Bioland fordert Aufklärung zu den Ansteckungswegen und zur Impfstrategie

Archivmeldung vom 10.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Landwirtschaftsminister Seehofer hat in der neuen Geflügel- Aufstallungsverordnung mit den Ausnahmeregelungen wichtige Belange der Geflügelhalter berücksichtigt. BIOLAND appelliert nun an die Bundesländer, für eine praxisgerechte Umsetzung der Verordnung im Sinne der Freilandhalter zu sorgen.

Hierfür bietet die Ausweisung ganzer Gebiete, in denen Freilandhaltung möglich ist, einen unbürokratischen Lösungsweg. So können Tausende von Antragsverfahren vermieden werden. Inakzeptabel sei jedoch die grundsätzlich verfügte Daueraufstallung.

"Die Politik darf sich aber jetzt nicht in Sicherheit wiegen, sondern muss mit Hochdruck an der Klärung der Ansteckungswege und einer Impfstrategie arbeiten", so Thomas Dosch, Präsident von BIOLAND. Die vielen offenen Fragen zu den Übertragungswegen der Vogelgrippe müssen schnell geklärt werden. Dabei sind auch die denkbaren Eintragspfade einer sehr arbeitsteiligen Geflügelwirtschaft, die Brüterei, Aufzucht, Tiertransporte und globale Futtermittelströme umfasst, zu berücksichtigen. Auch die Rolle der Intensivtierhaltung und deren vor- und nachgelagerter Bereiche ist näher zu untersuchen.

Während in Frankreich und den Niederlanden Freilandgeflügel geimpft werden darf und weitere Mitbewerber in Nachbarländern Geflügel grundsätzlich im Freien halten können, fehlt in Deutschland bisher eine dauerhafte Lösung für die Freilandhaltung.

BIOLAND ist mit über 4500 Erzeugern und 720 Vertragspartnern aus Lebensmittelhandwerk und -industrie der größte Verband im ökologischen Landbau in Deutschland.

Quelle: Pressemitteilung Bioland e.V.

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