Umweltministerin will Grünflächen in Städten besser fördern
Archivmeldung vom 20.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttBundesumweltministerin Svenja Schulze will Grünflächen und Lebensräume für Tiere in der Stadt fördern. Mit einem "Masterplan Stadtnatur", über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, will die SPD-Politikerin biologische Vielfalt in der Stadt stärken. Nach den Vorschlägen des Ministeriums, die derzeit in der Ressortabstimmung sind, soll in den Ballungsräumen in den kommenden Jahren die Zahl von Grünflächen, Stadtparks, urbanen Wäldern oder Sportstätten erhöht werden, insbesondere in sozial benachteiligten Stadtteilen. Wird künftig in Innenstädten eine Fläche versiegelt, soll dafür eine gleich große Grünfläche geschaffen werden.
Die Begrünung von Gebäudefassaden soll verstärkt gefördert werden, bei Neubau und Sanierung von Gebäuden besonders auf Nistmöglichkeiten für Vögel geachtet werden. Um der zunehmenden Lichtverschmutzung und dem Rückgang von Tier- und Insektenarten zu begegnen, sollen Innenstädte mit moderner und in
telligenter Lichtsteuerung künftig nur noch dort ausgeleuchtet werden, wo es erforderlich ist. "Bäume und Grünflächen machen unsere Städte lebens- und liebenswert. Der heiße Sommer 2018 hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig Grün für unsere Städte ist", sagte Schulze den Funke-Zeitungen. "Mit unseren Vorschlägen wollen wir nicht nur die Natur in unseren Städten schützen, sondern auch die Lebensqualität für die Menschen verbessern."
Dazu sollen bestehende Gesetze wie das Baurecht geändert und bestehende Fördermittel für Kommunen erhöht werden. So soll ab 2020 beim Bundesprogramm Biologische Vielfalt ein neuer "Förderschwerpunkt Stadtnatur" eingerichtet werden. Das Bundesprogramm, für das ab 2019 jährlich 30 Millionen Euro zur Verfügung stehen, soll dazu um zusätzliche 15 Millionen Euro pro Jahr angehoben werden, schlägt das Ministerium vor. Auch Verbände, Vereine, Schulen oder Kindergärten können vom Förderprogramm profitieren. Konkret soll das Geld dafür verwendet werden, um Naturerfa hrungsräume, grüne Klassenzimmer, Schulgärten oder Kindergarten-Außengelände einzurichten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur