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Großstädte haben wenig Solardächer

Archivmeldung vom 02.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de

Deutschlands größte Städte kommen beim Umstieg auf Solarenergie nur langsam voran. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. In Berlin waren im Jahr 2020 nur 27,9 Prozent der Dachflächen auf Neubauten mit Solaranlagen ausgestattet, zeigt eine Analyse des Ökostromanbieters Lichtblick.

Die Bundeshauptstadt landet damit auf Platz 10 des jüngsten deutschlandweiten Vergleichs, aktuellere Zahlen liegen nicht vor. München kommt mit einer Quote von 20,8 Prozent auf Platz 13, am schlechtesten schneidet Hamburg ab: Dort haben nur 10,1 Prozent aller Neubaudächer eine Fotovoltaikanlage. Ein besseres Resultat erzielt Köln. Die Rheinmetropole erreicht mit einer Quote von 63,3 Prozent den zweiten Platz, gefolgt von Essen (59,6 Prozent). Spitzenreiter ist Nürnberg mit 69,2 Prozent. Der Rückstand der größten Metropolen erstaunt, weil dort besonders viel gebaut wird. Doch mehr Dachflächen bedeuteten nicht automatisch mehr Solarausbau, sagt Corine Veithen von Lichtblick. "Die meisten Millionenstädte schneiden vermutlich deshalb schlecht ab, weil dort besonders viele Immobilienunternehmen zur Vermietung bauen." In diesem Segment gebe es bislang kein attraktives Modell für die Solarnutzung. Tatsächlich sind die bürokratischen Hürden für Mieterstrommodelle hoch: Vermieter müssen alle Pflichten eines Stromversorgers übernehmen, beispielsweise die Abrechnung mit den Mietern oder die jährliche Meldung beim Netzbetreiber.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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