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Weltweite Waldzerstörung: Grüne kritisieren deutsche Importpolitik

Archivmeldung vom 26.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Angesichts der fortschreitenden Zerstörung des Waldes in vielen Teilen der Welt haben die Grünen die deutsche Importpolitik scharf kritisiert. Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, über welche das Nachrichtenportal T-Online berichtet, setzt die Bundesregierung weiter auf freiwillige Selbstverpflichtungen von Unternehmen, entwaldungsfreie Lieferketten für Importe nach Deutschland aufzubauen.

Die Fraktion befürchtet, dass die Große Koalition auf diese Weise schon bald das nächste umweltpolitische Ziel verfehlt - denn eigentlich hatte sich Deutschland verpflichtet, bis 2020 sicherzustellen, dass Importe nicht zum Verlust von Waldbestand beitragen. "Der Amazonas-Regenwald brennt, doch die Bundesregierung flüchtet sich in Dialogforen", sagte die Grünen-Abgeordnete Steffi Lemke. "Statt klarer Gesetze zum Naturschutz formuliert die Bundesregierung nun `Erwartungen` an die Wirtschaft - das ist Politikversagen à la GroKo." Die beschränkte Wirkung freiwilliger Selbstverpflichtungen sei schließlich bekannt. "Wer so agiert, wird Waldzerstörung nicht aufhalten." Statt "undurchsichtiger Pseudo-Siegel" sei ein Importstopp von nicht zweifelsfrei nachhaltigem Palmöl und Soja notwendig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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