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NABU: Welche Vögel kommen ans Futterhäuschen?

Archivmeldung vom 04.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von NABU
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Vögel beobachten macht Spaß. Geschickt turnende Kleiber, Äpfel pickende Amseln, kecke Meisen und lärmende Spatzen - an den Vogelfutterstellen herrscht jetzt Hochbetrieb. Doch welche Arten kommen in Gärten und Parks besonders häufig vor und welche fehlen, gibt es regionale Unterschiede, macht sich der bisher so schneereiche Winter besonders bemerkbar? Antwort auf diese Fragen soll die "Stunde der Wintervögel" geben, zu der der Naturschutzbund Deutschland (NABU) erstmals bundesweit aufruft.

Die Vogelzählung am Futterhäuschen findet vom 6. bis 9. Januar statt und funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die sich im Laufe einer Stunde zeigt. Die Beobachtungen können telefonisch unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157-115 am 8. und 9. Januar von 10 bis 18 Uhr oder einfach im Internet unter www.stundederwintervoegel.de gemeldet werden. Unter den Teilnehmern werden Vogelstimmen-DVDs, Futtersäulen und Vogel-Handyklingeltöne verlost. Teilnahmeschluss ist der 17. Januar.

Eine besondere Qualifikation außer Freude und Interesse an der Vogelwelt ist für die Teilnahme nicht nötig. Zur Unterstützung stehen im Internet eine Zählhilfe, Porträts der häufigsten Arten sowie Tipps zur Winterfütterung und zum vogelfreundlichen Garten zur Verfügung. Die Auswertung findet ebenfalls online statt. Unter dem Motto "Alles, was Federn hat" bietet der NABU zudem eine Fanseite mit Infos, Aktionen, Diskussionen und Bildern zur Vogelwelt.

Eingeführt wurde die gemeinsame Wintervogelerfassung durch wissenschaftliche Laien schon vor über einem Jahrhundert in den USA. Blutige Vorgänger waren sogenannte "Side Hunts", bei denen Jagdgesellschaften miteinander wetteiferten, wer die meisten Vögel und anderen Tiere erlegt. Im Jahr 1900 schlug der Vogelkundler Frank Chapman vor, statt mit der Flinte künftig mit Fernglas und Notizblock jagen zu gehen, und seine Idee setzte sich durch. Heute beteiligen sich an der traditionsreichen Zählung in Amerika mehr als 60.000 Vogelfreunde. Ähnlich beliebt ist die Aktion in Großbritannien, wo man beim "Big Garden Birdwatch" seit immerhin schon 30 Jahren die Vögel am Futterhäuschen zählt und dabei für den Naturschutz wertvolle Erkenntnisse über den Wandel der Vogelwelt gewinnt.

Quelle: NABU

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