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Naturkatastrophenschäden auch 2022 auf hohem Niveau

Archivmeldung vom 10.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Gabi Eder / pixelio.de
Bild: Gabi Eder / pixelio.de

Die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen sind im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr etwas gesunken. Sie betrugen rund 270 Milliarden US-Dollar, wovon wie im Vorjahr etwa 120 Milliarden US-Dollar versichert waren, teilte die Münchener Rück am Dienstag mit.

Der Gesamtschaden entspricht demnach dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, die versicherten Schäden liegen deutlich darüber (2017-2021: 97 Milliarden US-Dollar). Im Vorjahr lag der Gesamtschaden bei 320 Milliarden US-Dollar. Mehr als ein Drittel der Gesamtschäden und rund die Hälfte der weltweiten versicherten Schäden gehen auf das Konto von Hurrikan Ian. Der tropische Wirbelsturm war im September mit Windgeschwindigkeiten von fast 250 km/h auf die Westküste Floridas getroffen. Nur vier Stürme waren bisher beim Auftreffen auf US-Festland stärker, einige weitere waren ähnlich stark wie Ian. Er verursachte nach vorläufigen Schätzungen einen Gesamtschaden von rund 100 Milliarden US-Dollar, davon waren etwa 60 Milliarden US-Dollar versichert. Zweitteuerste Katastrophe des Jahres waren laut Münchener Rück heftige Überschwemmungen als Folge schwerer Monsun-Regenfälle in Pakistan. Im August waren die Niederschläge dort fünf bis sieben Mal so stark wie sonst üblich. Eine beschleunigte Gletscherschmelze als Folge der hohen Temperaturen verstärkte das Hochwasser erheblich. Mindestens 1.700 Menschen starben. Die direkten Schäden werden dem Rückversicherer zufolge auf mindestens 15 Milliarden US-Dollar geschätzt. Versichert war davon fast nichts.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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