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Atomkonzerne sollen mindestens 18 Milliarden Euro an Staatsfonds überweisen

Archivmeldung vom 22.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Atomkraftwerk Grafentheinfeld
Atomkraftwerk Grafentheinfeld

Foto: Avda
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die vier Atomkonzerne sollen rund die Hälfte ihrer Milliarden-Rückstellungen für den Atomausstieg in einen öffentlich-rechtlichen Atomfonds überführen. Dies erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) aus Kreisen der von der Bundesregierung eingesetzten Atomkommission. Es gehe um einen Betrag von mindestens 18 Milliarden Euro, der schrittweise in den neuen staatlichen Fonds übergehen solle, der für die Endlagerung verantwortlich sein wird.

Die andere Hälfte der Rückstellungen von insgesamt rund 38 Milliarden Euro solle bei den Konzernen verbleiben. Damit sollten sie den Rückbau der Atomkraftwerke finanzieren, hieß es in den Kreisen. Die genaue Aufteilung der Beträge müsse in der Kommission aber noch endgültig beschlossen werden. "Mindestens die Hälfte der Rückstellungen sollen dem Fonds zufließen", hieß es.

Auch die Frage, ob und wie die Konzerne in Nachhaftung für den Atommüll genommen würden, sei noch nicht endgültig entschieden. Im Gespräch sei ein Risikoaufschlag auf die genannten Beträge, mit dem sich die Konzerne aus der Haftung für den Atommüll endgültig "freikaufen" könnten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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