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Etwas zu kühl und vielfach deutlich zu nass

Archivmeldung vom 28.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der September war in Deutschland insgesamt um 0,8 Grad kühler als das langjährige Mittel. Beim Niederschlag lag der Monat über, beim Sonnenschein etwas unter dem Durchschnitt. Der September 2007 beendet damit die Serie von zwölf teilweise deutlich über dem Durchschnitt liegenden warmen Monaten.

Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 200 Messstationen.

Im Süden deutlich kühler als im Norden Deutschlands

Die Mitteltemperatur lag in Deutschland mit 12,5 Grad Celsius (°C) um 0,8 Grad unter dem vieljährigen Mittel von 13,3°C. Der Monat begann ziemlich kühl und auch an den letzten Tagen blieben die Werte unter dem Schnitt. Dazwischen gab es auch mal angenehm warme Temperaturen und einzelne „Sommertage“ mit Werten über 25 Grad. Der Norden verzeichnete teilweise sogar Abweichungen zur positiven Seite, zum Beispiel in Schleswig Holstein mit + 0,2 Grad. Anders im Süden: Am kühlsten war es in Bayern mit durchschnittlich 11,5°C sowie in Baden- Württemberg und Thüringen. Dort traten vereinzelt auch die ersten leichten Nachtfröste auf. Der höchsten Temperaturwerte wurden am 23. in Bendorf bei Koblenz mit 27,3°C, in Stuttgart am 24. mit 27,1°C und in Worms am 23. mit 26,7°C gemessen. Karlsruhe und Rheinfelden verzeichneten sechs Sommertage. Anders als 2005 und 2006 blieben „heiße Tage“ jedoch diesmal aus.

Insgesamt zu nass, vor allem durch Stauniederschläge an Alpen

Mit etwa 92 Litern pro Quadratmeter (l/m²) fielen in Deutschland im Flächenmittel 150 Prozent des vieljährigen Niederschlagswertes von rund 61 Litern. Vor allem die Stauniederschläge zu Anfang des Monats an Erzgebirge und Alpen brachte dort große Regensummen, örtlich mehr als 250 Prozent des Monatssolls. Die nassesten Orte waren dabei Reit im Winkl mit insgesamt rund 300 l/m² und Siegsdorf-Höll mit über 292 l/m². Die größten Tagessummen traten bei ergiebigen Dauerniederschlägen am 6. in Oberbayern (Inntal und Chiemgau) auf: Kiefersfelden-Gach verzeichnete 71,8 l/m². Am 27. regnete es heftig in Nordrhein-Westfalen: An der Messstelle Kall-Sistig fielen 82,7 l/m². Aber es gab auch Gebiete in denen der klimatische Mittelwert nicht erreicht wurde, z.B. in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland, mit teilweise nur 50 bis 60 Prozent des Solls.

Sonnenscheinbilanz leicht negativ

Im September 2007 kamen in Deutschland mit durchschnittlich 139 Stunden Sonnenschein nur etwa 93 Prozent des langjährigen Mittels von 149 Stunden zusammen. Hohe und niedrige Monatssummen traten verstreut in den einzelnen Bundesländern auf. Begünstigt war vor allem die Oberrheinische Tiefebene, wo die Sonne etwas häufiger schien. Im Nachteil lagen hauptsächlich die Nordränder der Mittelgebirge und der Alpen mit zum Teil weniger als 80 Prozent Sonne.

Quelle: Pressemitteilung DWD

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