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Vorerst kein Glyphosat-Verbot im Hobbygarten

Archivmeldung vom 13.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Round-up Glyphosat - hochgiftig für Mensch, Tier und Pflanze
Round-up Glyphosat - hochgiftig für Mensch, Tier und Pflanze

Bild: NABU/ E. Neuling

In Deutschland soll es vorerst kein Glyphosat-Verbot in Hobbygärten geben. Das berichtet der "Spiegel". Das deutsche Umweltministerium will den Einsatz von Pestiziden "in Haus- und Kleingärten" lediglich stärker einschränken. Das steht im neuen "Aktionsprogramm Insektenschutz" von SPD-Umweltministerin Svenja Schulze. In Belgien und Frankreich verbietet die Regierung bereits glyphosathaltige Mittel für Privatgärten.

"Was Frankreich und Belgien können, kann Deutschland offenbar noch lange nicht", kritisierte deswegen der grüne Bundestagsabgeordnete Harald Ebner. "Es ist ein politisches Armutszeugnis, dass selbst die SPD-Umweltministerin sich nicht mal mehr traut, ein schweres Geschütz wie den Allround-Pflanzenvernichter Glyphosat aus privaten Gärten zu verbannen." Im Koalitionsvertrag ist zudem vereinbart, den Glyphosat-Einsatz schnellstmöglich zu beenden. Hier rudert das Umweltministerium offensichtlich zurück. Im Insektenschutzprogramm heißt es, Glyphosat könne weiterhin eingesetzt werden, "wo und so- weit dies absolut nicht anders geht". Nicht nur die industrielle Landwirtschaft nutzt das umstrittene Pflanzenschutzmittel, auch Hobbygärtner bekämpfen damit Unkraut.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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