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TerraSentia: Autonomer Roboter kontrolliert Felder

Archivmeldung vom 17.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Girish Chowdhary und sein Agrarroboter "TerraSentia"
Girish Chowdhary und sein Agrarroboter "TerraSentia"

Bild: L. Brian Stauffer

Der Bauer der Zukunft muss nicht mehr auf den Acker fahren, um den Reifegrad seiner Feldfrüchte für den besten Erntezeitpunkt zu bestimmen. Das erledigt künftig der vierrädrige Roboter "TerraSentia" von der University of Illinois, der autonom über die Felder patrouilliert. An Bord hat er eine Reihe von Sensoren, darunter eine Kamera. Er misst die Größe der Pflanzen, bestimmt ihre Biomasse und den Zustand der Blätter. Diese Daten sendet er dann in Echtzeit an das Smartphone oder den Laptop des Bauern.

GPS und Virtual Reality

Das auf dem Energy Innovation Summit in National Harbor im US-Bundesstaat Maryland vorgestellte Gerät sucht sich die Bereiche, die es kontrolliert, selbst aus, wenn der Landwirt nicht eingreift. Will dieser wissen, wie es um die Pflanzen in einem bestimmten Teil seiner Felder bestellt ist, kann er den Roboter per App gezielt dorthin lenken. Dabei helfen ihm GPS und Virtual Reality.

Die Funktionen lassen sich an die Bedürfnisse anpassen, meint Girish Chowdhary, Professor und Agraringenieur an der University of Illinois. Außerdem sei die Maschine lernfähig. Das dazu notwendige Programm ist allerdings noch nicht fertig. Es soll den Roboter befähigen, auch Pflanzenkrankheiten zu erkennen. "Unser Roboter wird die Art und Weise, wie Menschen Daten von ihren Feldern sammeln und auswerten, grundsätzlich ändern", glaubt Chowdhary.

Schutz von Jungpflanzen

Mit nur elf Kilogramm, die sich auf vier Räder verteilen, ist TerraSentia so leicht, dass er Jungpflanzen nicht zerquetscht, wenn er sie überrollt. Weil er nur gut 30 Zentimeter lang ist, lässt er sich leicht transportieren, wenn er auf einem anderen Feld einzusetzen ist. Auch Agrarwissenschaftler können von dem kleinen Fahrzeug profitieren. Anhand der Daten, die der Roboter über einen sehr langen Zeitraum sammelt, lassen sich Zusammenhänge zwischen Wetter, Düngereinsatz, Klimaänderungen und anderen Einflüssen lückenlos belegen.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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