Deutsche Fischer fingen 256.000 Tonnen Fisch
Archivmeldung vom 23.07.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie deutschen Fischer haben im vergangenen Jahr mehr als 256.000 Tonnen Fisch im Gesamtwert von fast 260 Millionen Euro gefangen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Jeder vierte Fisch war ein Hering. Die Gesamtmenge der gefangenen Fische stieg dabei im Vergleich zum Vorjahr um etwa 18.000 Tonnen an.
Nur etwa 30 Prozent der Fische werden dabei in Deutschland angelandet und weitervermarktet, der Großteil der Fänge wird im Ausland verkauft - vorwiegend in den Niederlanden. In Deutschland brachten die Fischer die meiste Ware in Schleswig-Holstein mit insgesamt 23.216 Tonnen an Land, knapp dahinter Mecklenburg-Vorpommern (23.042 Tonnen) und Bremen (21.014 Tonnen). Niedersachsen kam auf etwa 7400 Tonnen.
Die deutsche Hochseeflotte besteht laut BLE aktuell aus neun Schiffen. Sie ist im besonderen Maße vom Brexit betroffen, da die Unternehmen aus Bremerhaven, Cuxhaven und Sassnitz zu großen Teile in britischen Hoheitsgewässern arbeiten. Entsprechende Vereinbarungen stehen nach dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU zur Debatte.
Hinzu kommen 1341 Kutter und andere Fischereiboote, die in eher Küstennähe unterwegs sind - darunter 216 Krabben- und Plattfischkutter.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)