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Klima: Rasch von warm nach kalt

Archivmeldung vom 21.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Joujou / PIXELIO
Bild: Joujou / PIXELIO

Selbst in einer globalen Wärmeperiode kann eine Eiszeit anbrechen. Wie das Magazin GEO in seiner Januar-Ausgabe berichtet, vollzieht sich solch ein Wechsel mitunter extrem schnell. Darauf deuten Erkenntnisse einer Forschergruppe um William Patterson von der Universität Saskatchewan in Kanada.

Das Team hatte Sedimente des irischen Sees Lough Monreagh im Westen Irlands untersucht, um Aufschluss über den Verlauf der letzten europäischen Eiszeit von vor rund 13000 Jahren zu gewinnen. Das Leben in dem See muss damals in weniger als einem Jahr komplett erstarrt sein - "so, als würde man Irland heute nach Spitzbergen verlegen", sagt Patterson. Auch der Grund für den raschen Wandel ist bekannt: Um jene Zeit brachen die Dämme riesiger kanadischer Gletscherseen. Billionen Kubikmeter kalten Wassers ergossen sich urplötzlich ins Meer und änderten den Verlauf des wärmenden Golfstroms. Das genügte, um die Nordhalbkugel für viele Jahrhunderte unter einer Eisschicht erstarren zu lassen. Theoretisch könnte der Golfstrom auch durch das Schmelzen der Grönlandgletscher umgelenkt werden.

Quelle: GEO

 

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