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PETA France lässt Jane Birkin wegen ihrer Unterstützung der grausamen Straußenleder-Industrie leiden

Archivmeldung vom 06.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Afrikanische Strauße (Struthio camelus)
Afrikanische Strauße (Struthio camelus)

Foto: MathKnight
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für die luxuriösen „Birkin Bags“ des Modeunternehmens Hermès werden Strauße mit Elektroschocks betäubt, geschlagen, getötet und gehäutet. Trotz dieser Enthüllungen von PETA USA weigert sich die Namenspatronin der Taschen, Sängerin Jane Birkin, bislang, sich öffentlich gegen diese Tierquälerei auszusprechen. Als Reaktion auf ihr Verhalten hat PETA France nun eine kitschige Videoparodie veröffentlicht, in der eine „Jane Birkin“ alle Grausamkeiten erleidet, denen die Tiere in der sogenannten Luxusleder-Industrie ausgesetzt sind. „Na los, Jane“, heißt es im Video, „fordere Hermès auf, mit grausamem Straußenleder Schluss zu machen.“

Der Leitsatz von PETA France lautet unter anderem: „Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen.“ Daher hat die Tierrechtsorganisation die Videoparodie nicht nur Jane Birkin zukommen lassen, sondern sie darüber hinaus auch auf ihren sozialen Plattformen und denen ihrer internationalen Schwesterorganisationen veröffentlicht. PETA France hofft, dass diese Maßnahmen Birkin dazu veranlassen werden, sich in die Lage der Tiere zu versetzen, die für die Herstellung der Taschen mit ihrem Namen getötet werden. Im Vorfeld der Veröffentlichung des Videos hatte PETA UK sich mehrfach mit der Bitte an Jane Birkin gewandt, sich von der Tierquälerei in der Exotenleder-Industrie öffentlich zu distanzieren.

Mit der weltweit ersten Ermittlung in der industriellen Straußenlederproduktion konnte PETA USA aufdecken, dass junge Strauße in verschmutzen, kargen Gehegen gehalten werden, bis sie schließlich zum Schlachthof transportiert werden. Dort werden die einjährigen Tiere gewaltsam in Betäubungsapparate gedrängt. Arbeiter schneiden den Tieren dann die Kehle durch und reißen die Federn aus. Dies erzeugt die charakteristischen, an Gänsehaut erinnernden Noppen auf der Straußenhaut, die zu Birkin Bags und anderen sogenannten Luxusartikeln verarbeitet wird.

„Jede Tasche aus Straußenleder, die den Namen von Jane Birkin trägt, steht für einen empfindsamen jungen Strauß, der ein elendes Dasein und einen entsetzlichen Tod erlitten hat“, so PETA Director Mimi Bekhechi. „Wir fordern Jane Birkin nachdrücklich dazu auf, sich von Hermès zu distanzieren, denn sonst wird ihr Name zum Synonym für Tierquälerei – ähnlich wie die Figur Cruella De Vil aus dem Disney-Film ‚101 Dalmatiner‘.“

Nachdem PETA USA-Ermittlungen aufdeckten, dass Krokodile für die Herstellung von Birkin Bags aus Krokodilleder in überfüllten, kargen Betongruben gehalten werden, hatte Jane Birkin den Hermès zunächst gebeten, die nach ihr benannte Tasche umzutaufen. Allerdings nahm sie von dieser Bitte schnell wieder Abstand – PETA vermutet hierbei falsche Zusicherungen seitens des Modekonzerns.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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