München: Erstes Studierendenwerk tritt der Europäischen Masthuhn-Initiative bei
Archivmeldung vom 06.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttAls erstes deutsches Studierendenwerk schließt sich das Studentenwerk München der Europäischen Masthuhn-Initiative an. Nach Gesprächen mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt verpflichtet sich die Hochschulgastronomie somit dazu, künftig nur noch Hühnerfleisch anzubieten, das den Mindeststandards der Initiative entspricht. Diese gehen über die gesetzlichen Tierschutzvorgaben hinaus.
Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und rund 30 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen, um den größten Problemen in der Hühnermast entgegenzuwirken. Ihre Kriterien zielen darauf ab, Qualzucht einzuschränken, Besatzdichten zu reduzieren, Ställe tierfreundlicher und die Schlachtung der Hühner weniger leidvoll zu gestalten.
Weltweit haben sich bereits mehr als 300 Unternehmen zu höheren Tierschutzstandards entsprechend der Europäischen Masthuhn-Initiative verpflichtet. Unter ihnen sind z. B. Konzerne wie Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Sodexo, Hersteller wie die Rügenwalder Mühle und Restaurantketten wie Ikea und Kentucky Fried Chicken.
Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung: "Wir freuen uns über die Zusage des Studentenwerks München, für höhere Standards in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu sorgen. Gerade öffentliche Einrichtungen, die täglich viele Menschen ernähren, haben eine Vorbildfunktion. Wir arbeiten mit den Studierendenwerken daher bereits seit einiger Zeit erfolgreich daran, gesunde und nachhaltige pflanzliche Angebote zu fördern. Das Studentenwerk München ist das erste, das mit uns auch die problematischen Bedingungen in der Massentierhaltung angeht."
Das Studentenwerk München wird die Standards der Initiative bis spätestens 2026 für das gesamte Angebot in all seinen Einrichtungen umsetzen. Die Einhaltung wird durch unabhängige Dritte kontrolliert werden. Die Selbstverpflichtung des Studierendenwerks können Sie hier nachlesen: https://ots.de/Z2rKCI
Quelle: Albert Schweitzer Stiftung f. u. Mitwelt (ots)