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PETA zeichnet Sportartikelhersteller PUMA für tierfreundliche Unternehmenspolitik aus

Archivmeldung vom 03.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Nachdem PETA USA den Sportartikelhersteller PUMA auf das Leiden der Tiere, die für Modezwecke ausgebeutet und getötet werden, aufmerksam machte, entschied sich das Unternehmen, künftig keine australische Wolle sowie keine exotischen Tierhäute zu beziehen. PUMA wird demnach in Zukunft weder Wolle von Schafen verwenden, die in Australien durch das sogenannte Mulesing verstümmelt wurden, noch Tierhäute von Krokodilen, Schlangen, Haien und Fischen. Für die tierfreundliche Entscheidung hat PETA das weltweit tätige Unternehmen mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach nun mit dem „Compassionate Retailer Award“ ausgezeichnet.

„Jeder Schuh aus Schlangenleder oder jedes kleine Stück Pelzbesatz kommt zu einem hohen Preis – und dafür zahlen die Tiere, die in Käfigen auf Pelzfarmen verrückt werden oder an Bäume genagelt lebendig gehäutet werden“, sagt Tracy Reiman, Vize-Präsidentin bei PETA USA. „Wenn ein Unternehmen mit PUMAs Ansehen eine starke Haltung gegen den Missbrauch von Tieren einnimmt, hört die gesamte Industrie zu und Unternehmen auf der ganzen Welt nehmen davon Notiz.“

PETA weist darauf hin, dass jedes Jahr Millionen Tiere einen grausamen Tod für die Modeindustrie sterben müssen. Die mittels Fallen gefangenen Tiere leiden häufig tagelang, bevor sie für ihren Pelz zu Tode geknüppelt und getrampelt werden. Auf Pelzfarmen werden die gezüchteten Tiere in winzigen und verdreckten Käfigen gehalten, ehe sie vergiftet oder durch analen Elektroschock getötet werden. In China, dem weltweit größten Pelzexporteur, werden die Tiere sogar bei lebendigem Leib getötet – auch Hunde und Katzen.

Exotische Tiere wie Schlangen, Eidechsen, Alligatoren und Krokodile werden eigens für ihre Haut gejagt und gezüchtet. Schlangen werden an Bäume oder Pfosten genagelt und lebendig gehäutet. Alligatoren auf Zuchtfarmen werden in kleine Becken gestopft und anschließend mit Hammer und Axt zu Tode geschlagen.

Beim „Mulesing“ werden mit Scheren große blutige Haut- und Fleischteile vom Hinterteil der Schafe abgeschnitten. Mit dieser grobschlächtigen Prozedur versucht man, den Madenbefall der Merino-Schafe zu verhindern, obwohl effektivere und humanere Methoden verfügbar sind.

Immer mehr Modefirmen entscheiden sich gegen die Verwendung von Tierqualprodukten. So konnte GALERIA Kaufhof im Februar nach Gesprächen mit PETA Deutschland dazu bewegt werden, keine Bekleidung mehr mit Kaninchenpelz zu bestellen. Während s.Oliver, Titus und Zara keinen Pelz mehr verkaufen, verzichtet Adidas auf Mulesing-Wolle und H&M auf Exotenleder.

Quelle: PETA Deutschland e. V.

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