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Wie wird das Herbstwetter? Prognosen zum kalendarischen Herbstbeginn

Archivmeldung vom 14.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: WetterOnline
Bild: WetterOnline

Am 22. September 2017 ist es soweit: Der kalendarische Herbstbeginn läutet die dritte Jahreszeit ein. Und kaum ist der Sommer vorbei und das erste Laub von den Bäumen gefallen, möchten schon die ersten Wissbegierigen alles über das Wetter der kommenden Monate erfahren.

Hoffnung auf einen goldenen Oktober

„Klar zum Thema Herbst ist vor allem eines: Die Sonne geht immer später auf und auch immer früher unter, die Tage werden schnell kürzer“, erklärt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline. „Entsprechend sinkt auch das Temperaturniveau. Wir müssen uns wohl oder übel vom Sommer verabschieden!“ Allerdings können Schönwetterliebhaber auch in den kommenden Wochen noch einmal auf sonnige und milde Wetterabschnitte hoffen. „Schöne Herbsttage wird es auch in diesem Jahr geben. Ob sich der Altweibersommer jedoch als Eintagsfliege zeigt, uns mehrere milde und sonnige Wochen bevorstehen oder ob wir sogar einen goldenen Oktober bekommen, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand voraussagen“, weiß Wetterexperte Habel.

Kalendarischer Herbstbeginn

Der kalendarische Herbstbeginn ist übrigens astronomisch definiert und fällt auf den Tag, an dem die Sonne den Himmelsäquator in Richtung Südhalbkugel überquert. Tag und Nacht sind dann überall auf der Erde etwa gleich lang. Dieser Zeitraum wird „Tag- und Nacht-Gleiche“ genannt. Auf der Nordhalbkugel beginnt somit der Herbst, auf der Südhalbkugel der Frühling. In den darauffolgenden Wochen werden die hellen Abschnitte des Tages in Deutschland deutlich kürzer. Im Dezember beträgt die Tageslänge in Berlin dann beispielsweise nur noch etwa 7,5 Stunden, fast 10 Stunden weniger als noch im Juni.

Die Wetterberechnung unterliegt dem Chaos-Prinzip

Warum es jetzt noch keine genaueren Herbstprognosen geben kann, erklärt Matthias Habel: „Zweifelhafte Wetterpropheten lassen uns gerne glauben, dass sich das Wetter über viele Wochen oder gar Monate vorhersagen lässt. Dem muss ich entschieden widersprechen!“ Wetterprognosen basieren auf den Berechnungen von Wettermodellen, die die Wirklichkeit stark vereinfachen und nicht komplett abbilden können. „Letztlich unterliegt das Wetter dem Chaos-Prinzip: Kleine Änderungen irgendwo auf der Erde können die Prognosen in eine gegensätzliche Richtung lenken“, so Habel.  Je weiter eine Wettervorhersage in die Zukunft reicht, desto unsicherer ist sie daher. „Gute Prognosen können heute für etwa sieben Tage abgegeben werden. Alles darüber hinaus sind nur grobe Tendenzen, aber keine sicheren Prognosen“, weiß der Meteorologe Matthias Habel.

Wer an genauen Prognosen über das Herbstwetter interessiert ist, kann sich regelmäßig über www.wetteronline.de auf dem aktuellen Stand halten. Auch die WetterOnline-App oder die Benachrichtigung via WhatsApp zeigt von unterwegs oder zu Hause, ob, wann und wie lange sich der goldene Herbst bei uns blicken lässt.

Quelle: WetterOnline

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