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Orang-Utans sind Energiesparwunder

Archivmeldung vom 02.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de

Ein Mensch, der vor dem Fernseher sitzt und Chips futtert, verbraucht relativ mehr Energie als ein Orang-Utan, der sich aufgerafft hat, ein wenig umherzuklettern. Unsere nahen Verwandten benötigen nämlich im Verhältnis zum Körpergewicht extrem wenig Kalorien.

Nur das Dreifingerfaultier hat einen noch geringeren relativen Energieumsatz - ist aber weniger hoch entwickelt als die Orangs. Der Anthropologe Herman Ponzer von der Washington University in St. Louis, der die Untersuchungen durchgeführt hat, nimmt an, dass sich Orang-Utans durch den niedrigen Energieverbrauch dem schwankenden Nahrungsangebot in den Regenwäldern von Borneo und Sumatra angepasst haben. Auf Phasen mit reichlich Früchten folgen dort oft Zeiten mit knapper Nahrung. Der sparsame Stoffumsatz hilft den "Waldmenschen", bis zur nächsten Fülleperiode durchzuhalten.

Quelle: GEO

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