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Volkspetition gegen Kraftwerk in Hamburg-Moorburg gestartet

Archivmeldung vom 06.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Ein breites Bündnis aus Umweltverbänden und weiteren Organisationen will - adressiert an die Hamburger Bürgerschaft - ein deutliches Signal gegen das geplante Kohlekraftwerk am Standort Hamburg-Moorburg setzen. Die Hamburger Verfassung sieht die so genannte Volkspetition ausdrücklich als Beschwerdeinstrument vor, um das Parlament auf Missstände hinzuweisen.

Die Volkspetition ist aber auch als Botschaft an den Energiekonzern Vattenfall zu verstehen. Dieser plant für rund 1,7 Milliarden Euro ein gigantisches Kraftwerk, das mit klimaschädlicher Steinkohle befeuert werden soll und das zudem mit erwärmtem Kühlwasser zusätzlich die Elbe belastet. Der Klimawandel macht nach Auffassung der Initiatoren der Petition eine radikale Umstellung in der Energieversorgung notwendig. Vattenfall hat auch als Konzern die Verpflichtung, zukunftsfähige Versorgungskonzepte zu etablieren und darf nicht weiterhin auf überholte Großtechnologien setzen.

Die beteiligten Organisationen sind optimistisch, die notwendigen 10.000 Unterschriften innerhalb kurzer Zeit zusammen zu bekommen und werden bereits das morgige live-earth-Konzert für die Unterschriftensammlung nutzen. Ist die notwendige Anzahl von Unterschriften erreicht, wird die Petition der Bürgerschaft vorgelegt, anschließend muss sich das Hamburger Parlament mit den Anliegen ausführlich beschäftigen. "Hier wird es zum Schwur kommen, welche Abgeordneten es tatsächlich noch verantworten können, dass derartig klimaschädliche Kraftwerke gebaut werden", so die Initiatoren der Volkspetition.

Quelle: Pressemitteilung ROBIN WOOD

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