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Aufgedeckt: Videoaufnahmen belegen extreme Gesetzesverstöße und Tierquälerei in Schlachthof

Archivmeldung vom 05.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Udo Böhlefeld / pixelio.de
Bild: Udo Böhlefeld / pixelio.de

Das Deutsche Tierschutzbüro hat Fälle von extremen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz in einem Schlachthof aufgedeckt und präsentiert diese morgen um 10.30 Uhr auf einer Pressekonferenz im Schlauen Haus in Oldenburg. Der Schlachthof zählt zu den größten seiner Art in Deutschland. Auf mehreren hundert Stunden Videomaterial, das von Aktivisten im September und Oktober 2018 durch versteckte Kameras aufgenommen und an das Deutsche Tierschutzbüro übergeben wurde, sind extreme Fälle von Tierquälerei dokumentiert.

Die Videos zeigen, wie eine Vielzahl von Rindern und ausgedienten Milchkühen unzureichend und nicht fachgerecht betäubt werden und, obwohl sie augenscheinlich bei Bewusstsein sind, noch lebend gestochen und getötet werden. Dies lässt sich auf den Aufnahmen in erschreckender Vielzahl bei den Tieren feststellen. Darüber hinaus werden Tiere verbotenerweise bis zu 28 Mal mit Elektroschockern malträtiert, mit Treibpaddeln oder anderweitig gewaltsam aus ihren Boxen getrieben und unnötigerweise Verletzungsgefahren ausgesetzt. Die Aufnahmen zeigen auch, dass anwesende Veterinäre nicht einschreiten, wenn Tiere misshandelt werden. "Aus unserer Sicht zeigt das Material klare und schwerwiegende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und Straftaten", so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros e.V. Das Deutsche Tierschutzbüro hat dies heute bei der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. "Die Videoaufnahmen zeigen erschütternde Szenen und Tierquälerei in extremen Ausmaßen. Wir verlangen ein sofortiges Handeln der zuständigen Behörden und ein zur Rechenschaft ziehen der Verantwortlichen", so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros.

Die gesamten Ergebnisse der Recherche, das erschütternde Videomaterial und alle Hintergrundinformationen präsentiert das Deutsche Tierschutzbüro MORGEN, den 06. November 2018, um 10.30 Uhr auf einer kurzen Pressekonferenz im Schlauen Haus in Oldenburg in Anwesenheit der Veterinärmedizinerin Dr. Claudia Preuß-Ueberschär und der Juristin Dr. Davina Bruhn. Im Anschluss findet eine Protestveranstaltung vor dem Schlachthof statt, bei dem Aktivisten als Schlachter und Schlachttier verkleidet eine blutige und tierquälerische Schlachtung nachstellen und mit Bannern und Plakaten die Schließung des Schlachthofs fordern.

Quelle: Deutsches Tierschutzbüro e.V. (ots)

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