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Abfallaufkommen im Corona-Jahr 2020 leicht gesunken

Archivmeldung vom 03.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Foto: Martin Kraft / Eigenes Werk
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Corona-Jahr 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 414,0 Millionen Tonnen Abfälle entsorgt worden. Das waren 0,6 % oder 2,5 Millionen Tonnen weniger als im Jahr 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni 2022 weiter mitteilt, blieb die Recyclingquote im Jahr 2020 unverändert.

Wie bereits im Vorjahr wurden 70,1 % aller Abfälle stofflich verwertet, also recycelt. Weitere 11,6 % wurden energetisch verwertet, also beispielsweise in Müllheizkraftwerken verbrannt und für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

6,6 % weniger "übrige Abfälle" aus Produktion und Gewerbe als im Vorjahr

Die deutlichen Produktions- und Umsatzeinbrüche im Corona-Jahr 2020 dürften zum Rückgang der aus Produktion und Gewerbe stammenden Menge an "übrigen Abfällen", zu denen Produktions- und Gewerbeabfälle unterschiedlichster Art zählen, um 6,6 % oder 3,4 Millionen Tonnen beigetragen haben. Auch bei den "Bau- und Abbruchabfällen" war mit 0,7 % oder 1,5 Millionen Tonnen weniger Abfällen als im Vorjahr ein mengenmäßig starker Rückgang zu verzeichnen. Die Entwicklung bei diesen beiden Abfallarten führten zum insgesamt rückläufigen Abfallaufkommen im Jahr 2020.

Demgegenüber stieg das Aufkommen an bereits in einer Abfallbehandlungsanlage behandelten sogenannten "Sekundärabfällen" um 2,7 % (+1,5 Millionen Tonnen). Das Abfallaufkommen aus der "Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen" nahm um 1,6 % zu (+0,45 Millionen Tonnen). Bei den "Siedlungsabfällen", das sind Abfälle aus privaten Haushalten oder vergleichbaren Einrichtungen (z. B. Arztpraxen, Kanzleien), kam es zu einem Zuwachs um 0,7 % (+0,35 Millionen Tonnen).

Bau- und Abbruchabfälle machen mehr als die Hälfte des Abfallaufkommens aus

Die "Bau- und Abbruchabfälle" machten im Jahr 2020 mit 55,4 % (229,3 Millionen Tonnen) weiterhin den Großteil des gesamten Abfallaufkommens aus, gefolgt von den "Sekundärabfällen" mit 13,9 % (57,7 Millionen Tonnen), den Siedlungsabfällen mit 12,3 % (51,0 Millionen Tonnen), den "übrigen Abfällen mit 11,4 % (47,3 Millionen Tonnen) und den Abfällen aus der "Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen" mit 6,9 % (28,6 Millionen Tonnen).

81,7 % der Abfälle stofflich oder energetisch verwertet, Recyclingquote bei 70,1 %

338,3 Millionen Tonnen Abfälle wurden im Jahr 2020 stofflich oder energetisch verwertet, das entspricht einer Verwertungsquote von 81,7 % (2019: 81,6 %; 2018: 81,1 %). Stofflich verwertet wurden davon 290,2 Millionen Tonnen, die Recyclingquote lag damit wie im Jahr 2019 bei 70,1 %, nachdem sie im Jahr 2018 bei 69,6 % gelegen hatte. Auf Deponien entsorgt wurden 16,3 % (67,5 Millionen Tonnen) aller Abfälle. Am geringsten war diese sogenannte Ablagerungsquote bei den Siedlungsabfällen mit 0,4 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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