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Bundesamt will Atommüll-Endlager vor 2074

Archivmeldung vom 14.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Müde, überarbeitet, erschöpft und gestresst durch Bürokratie
Müde, überarbeitet, erschöpft und gestresst durch Bürokratie

Bild: copyright free / Eigenes Werk

Der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Christin Kühn (Grüne), will vor 2074 ein deutsches Endlager bauen. "Wir dürfen das Problem nicht auf unsere Kinder verschieben", sagte er der "Augsburger Allgemeinen".

Anlass für diese Forderung war ein Gutachten des Freiburger Öko-Instituts, das ein Endlager erst 2074 für möglich hält. "Die Ergebnisse der Studie ändern nichts an meiner Einschätzung, dass wir einen Standort Mitte des Jahrhunderts benötigen", so Kühn.

Als mögliche Orte für ein Endlager habe das BASE bereits 90 Teilgebiete in ganz Deutschland und in allen 16 Bundesländern identifiziert. 2027 solle das Gebiet auf etwa fünf bis zehn Regionen eingegrenzt werden.

"Es ist wie beim Sieben von Sand: Am Ende bleibt das eine Sandkorn übrig, welches den am besten geeigneten Standort für ein Endlager darstellt", sagte der Grünen-Politiker.

Die radioaktiven Abfälle müssen etwa eine Millionen Jahre in einem Endlager zerfallen, um unschädlich zu werden. "Trotz des Abschaltens der letzten Atomkraftwerke in Deutschland ist die nukleare Sicherheit nicht garantiert", sagte Kühn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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