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Mehr als 1000 Hunde nach Urlaubsreise schwer erkrankt

Archivmeldung vom 14.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In den Jahren 2005 und 2006 sind mehr als 1000 Hunde während oder nach einer Urlaubsreise allein an der Hundemalaria erkrankt, der Tierarzt spricht auch von Babesiose.

Das teilte aktion tier e.V. aufgrund einer Tierärztebefragung mit. Etwa jeder 10. mit Babesien infizierte Hund starb trotz Behandlung an dieser Krankheit. Besonders gefährdet sind Hunde in den südlichen Ländern rund um das Mittelmeer und in Ost- und Südosteuropa. Neben der Hundemalaria werden Hunde dort auch mit den Erregern der Leishmaniose, Dirofilariose, Anaplasmose, Hepatozoonose und Ehrlichiose infiziert. Während die Erreger der Hundemalaria, der Anaplasmose, Ehrlichiose und Hepatozoonose von Zecken übertragen werden, erfolgt die Infektion der Leishmaniose und Herzwurmkrankheit durch Mücken. Hierbei ist zu beachten: an Leishmaniose erkranken nicht nur Hunde, sondern auch Menschen.

Übertragung und Schutz

Diese gefährlichen Krankheiten werden von Zecken und Mücken während ihrer Blutmahlzeit übertragen. Aufgrund des hohen Risikos einer Infektion empfiehlt deshalb Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., Hunde vor Reiseantritt vor diesen Krankheiten entweder präventiv zu schützen oder erst gar nicht mit dem Hund in diese Länder zu reisen. Als präventiver Schutz sind an erster Stelle Spot on-Produkte mit Zweifachwirkung zu empfehlen, die die Zecken und Mücken durch den Repellenteffekt vom Hund abschrecken und durch ihre akarizide Wirkung die Parasiten abtöten. Spot on-Produkte ohne abschreckende Wirkung sind zur Prävention gegen Reisekrankheiten ungeeignet, da sie keine Mückenstiche verhindern und bei Zecken nicht geklärt ist, ob diese ihre gefährlichen Erreger übertragen, bevor diese abgetötet werden. Zusätzlich sollte der Hund prophylaktisch mit dem Wirkstoff Imidocarb gegen die Hundemalaria und mit Allopurinol gegen die Übertragung der Leishmaniose geschützt werden. Da die Erreger der Hundemalaria nicht nur in südlichen Ländern vorkommen, empfiehlt sich die Prävention mit Spot on-Produkten mit Zweifachwirkung auch in Deutschland vom Frühjahr bis zum Herbst.

Quelle: Pressemitteilung aktion tier e.V.

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