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Die Stiftung Loro Parque Fundación rettet 10 Papageienarten vor dem Aussterben

Archivmeldung vom 24.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Stiftung Loro Parque Fundación rettet 10 Papageienarten vor dem Aussterben Bild: "obs/Loro Parque/Loro Parque Fundación"
Die Stiftung Loro Parque Fundación rettet 10 Papageienarten vor dem Aussterben Bild: "obs/Loro Parque/Loro Parque Fundación"

In diesem Jahr ist es der Loro Parque Fundación im Rahmen der Feierlichkeiten zu ihrem 25-jährigen Bestehen gelungen, den Salvadori-Weißohrsittich (Pyrrhura griseipectus) aus Brasilien der Liste der vom Aussterben bewahrten Arten hinzuzufügen.

Mit diesem Erfolg feiert die Stiftung bereits die zehnte Papageienart, die sie dank ihrer langjährigen Arbeit zum Schutz und Erhalt der Tiere in situ und ex situ vor dem Aussterben bewahren konnte.

Der Salvadori-Weißohrsittich, der aus dem Baturité-Gebirge stammt, war durch Wilderei für den Haustiermarkt und durch den Mangel an geeigneten Nistplätzen bedroht. Zweifelsohne hat die Zusammenarbeit zwischen der Loro Parque Fundación und der Organisation AQUASIS die Arbeit des renommierten Biologen Fabio Nunes und seines Teams in der Region vorangebracht, sodass es ihnen gelungen ist, mehr als 1000 Küken zu zählen, die in künstlich angelegten Nestern geboren wurden. Dieser unglaubliche Erfolg ist direkt auf die Anbringung von Nistplätzen und die Beobachtung seit dem Jahr 2010 zurückzuführen, trotz dabei aufgetretener Schwierigkeiten, wie z.B. die Tiere vor Raubtieren zu schützen.

Eine der Möglichkeiten die Gewohnheiten dieser in der Vergangenheit wenig bekannten Art zu beobachten und zu verstehen, war die aktive Feldarbeit, die es ermöglichte eine große Menge wissenschaftlicher Informationen zu sammeln, die nicht nur für dieses, sondern auch ähnliche Projekte von großer Bedeutung sind.

Außerdem war die Markierung der Tiere durch Ringe von grundlegender Bedeutung, da sie es ermöglichen, Daten über die Bewegung und die Verteilung dieser Sittiche, die sich in der Vegetation wunderbar verstecken können, zu erhalten. Ein weiteres Schlüsselkriterium war die Schaffung von Schutzgebieten, die auch von der lokalen Bevölkerung respektiert werden.

Von nun an beginnt eine neue Phase für diese Art, in der ein Ex-situ-Programm für ihre Wiederansiedlung an einigen bekannten Orten, in denen sie ursprünglich beheimatet war, aber inzwischen verschwunden ist, arbeitet. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, dass allein in der Loro Parque Fundación in den letzten Jahren über 60 Exemplare geboren wurden.

Insgesamt hat die Stiftung, seit Beginn dieses Projektes rund 400.000 Dollar in den Schutz des Salvadori-Weißohrsittichs investiert. Auf diese Weise konnte der Bestand von rund 100 Exemplaren auf über tausend im Jahr 2019 erhöht werden. Damit konnte der Gefährdungsgrad auf der Roten Liste der bedrohten Arten der Internationalen Naturschutzunion (UICN) von "kritisch bedroht" auf "bedroht" heruntergestuft werden.

Bis heute hat die Stiftung bereits mehr als 21.000.000 Dollar in Schutzprojekte investiert und die Neueinstufung vieler dieser zehn Arten ist ein Erfolg auf weltweiter Ebene, der diese gemeinnützige Organisation zur effektivsten Organisation für die Erhaltung tropischer Ökosysteme durch den Schutz von Papageien macht.

Quelle: Loro Parque (ots)

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