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Zehn Prozent der Milchbauern haben binnen zwei Jahren aufgegeben

Archivmeldung vom 23.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Milchbauer
Milchbauer

Foto: Foto: © Thomas Fries, Lizenz: cc-by-sa-3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zehn Prozent der Milchbauern haben in den vergangenen zwei Jahren aufgegeben. Das zeigt eine Antwort der Bundesregierung auf Anfrage des Grünen-Agrarexperten Friedrich Ostendorff, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Demnach sank die Zahl der Bauernhöfe mit Milchkühen zwischen November 2015 und November 2017 von 73.255 auf weniger als 65.800. Ostendorff schlussfolgerte daraus, dass das Krisenmanagement der Bundesregierung in der vergangenen Milchpreiskrise gescheitert sei.

Der Bund hatte auf den Preisverfall der Milch und die daraus resultierenden finanziellen Schwierigkeiten vieler Milchbauern mit verschiedenen Maßnahmen reagiert - unter anderem mit einem 150 Millionen Euro schweren Bürgschaftsprogramm. Die Antwort aus dem Agrarministerium zeigt aber: Seit dem Start des Programms Anfang Januar 2017 ist bisher lediglich ein Antrag für Garantien in Höhe von 32.500 Euro eingegangen und bewilligt worden. Das Programm läuft noch bis Ende Dezember. Ostendorff bezeichnete die Maßnahme als "vollkommen überflüssig". "Wenn der Preis die Kosten nicht deckt, kann Staatsgeld das Marktversagen nicht ausgleichen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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