Forsmark, Brunsbüttel, Krümmel - Sicherheitskultur bei Vattenfall muss hinterfragt werden
Archivmeldung vom 11.07.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlAnlässlich der Pannenserie in den Atomkraftwerken von Vattenfall erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, Christoph Pries: Die Pannenserie in den Atomkraftwerken von Vattenfall und die unzureichende Informationspolitik des Energiekonzerns in den vergangenen Tagen und Monaten machen es erforderlich, die Sicherheitskultur im Bereich der Atomenergie grundsätzlich zu hinterfragen.
Die Konzerne sollten weniger Energie auf die Verlängerung von Laufzeiten ihrer Atomkraftwerke verschwenden und sich wieder ihrem Kerngeschäft zuwenden, nämlich der Gewährleistung eines sicheren und reibungslosen Betriebes ihrer Anlagen. Ein erster Schritt zu mehr Sicherheit wäre die Übertragung der Reststrommengen von alten auf neue Atomkraftwerke.
Statt unentwegt Kampagnen gegen den Atomausstieg zu fahren, sollten die Öffentlichkeitsabteilungen der Konzerne bei Störfällen lieber für eine schnelle und umfassende Information der zuständigen Behörden und der Bevölkerung sorgen.
Die "Salami-Taktik" in der Informationspolitik von Vattenfall nach den Pannen in Forsmark, Brunsbüttel und Krümmel offenbart eine beunruhigende Wagenburgmentalität des Betreibers, die bei einer Risikotechnologie wie der Atomkraft nicht hinnehmbar ist.
Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf lückenlose Information.
Quelle: Pressemitteilung SPD