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Experte sieht derzeit keine Gefahr für Vulkanausbrüche in der Eifel

Archivmeldung vom 21.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Laacher See mit Benediktinerabtei Maria Laach, Hochstein und Hochsimmer im Hintergrund
Laacher See mit Benediktinerabtei Maria Laach, Hochstein und Hochsimmer im Hintergrund

Foto: Gewa13
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die riesige Magmablase unter der Eifel könnte wieder explodieren - der Vulkanismus unter dem deutschen Mittelgebirge ist weiterhin aktiv: "Aktuell zeigen die Messinstrumente keine Gefahr an", sagte Geophysiker Joachim Ritter vom Karlsruher Institut für Technologie dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Der Geophysiker schätzt, dass die Eifelvulkane in 10.000 Jahren wieder explodieren. "Dies entspricht den Zyklen, in denen die Eifel bisher ausbrach - alle 20.000 Jahre", sagte Ritter dem "Focus". Er könne aber auch nicht komplett ausschließen, dass unsere Generation noch einen deutschen Vulkanausbruch erlebt.

Beim letzten großen Ausbruch vor 13.000 Jahren wurden Pflanzen und Tiere unter 30 Meter hohen Vulkanablagerungen begraben, ein Lavastrom staute den Rhein 27 Meter hoch auf, und das Klima kühlte sich ab. In den vergangenen Jahren zeigte sich die vulkanische Aktivität in dem deutschen Mittelgebirge wieder deutlich: Die Kohlendioxidaustritte im Laacher See nahmen etwas zu, und immer wieder gab es schwache Erdbeben. Der Untergrund ist an manchen Stellen um 200 Grad heißer als an anderen und hob sich domartig um 300 Meter in die Höhe - allerdings in der langen Zeitspanne von 800.000 Jahren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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