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Bundesregierung plant ganzjährige Fangverbote in Teilen der Nordsee

Archivmeldung vom 23.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schleppnetzfischerei bei schwerer See
Schleppnetzfischerei bei schwerer See

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1013-026 / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung will in Teilen der Nordsee ganzjährige Fangverbote für Berufsfischer durchsetzen, um bedrohte Tierarten sowie deren Lebensräume im Meer besser zu schützen.

"Erstmals haben wir uns innerhalb der Bundesregierung auf Beschränkungen der Fischerei in den Meeresnaturschutzgebieten geeinigt", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Dem Entwurf des Maßnahmenkatalogs zufolge sollen in der Nordsee in vier Schutzgebieten der Ausschließlichen Wirtschaftszone weit vor der deutschen Küste künftig weitaus strengere Regeln für die Fischerei gelten. Insbesondere die umstrittenen Fangmethoden mit Grundschleppnetzen und Stellnetzen sollen in bestimmten Bereichen verboten werden.

"Wir brauchen diese Beschränkungen, damit Seevögel, Fische und Schweinswale dauerhaft in der Nordsee leben können", so Hendricks.

Die deutschen Pläne werden nun an die EU-Mitgliedsländer verschickt, die in der deutschen Nordsee fischen. Dazu gehören Dänemark, die Niederlande, Großbritannien, Belgien und Frankreich. Sie müssen den Vorschlägen zustimmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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