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Klimawandel: EIB-Präsident mahnt zur Eile

Archivmeldung vom 23.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Werner Hoyer Bild:  European Parliament, on Flickr CC BY-SA 2.0
Werner Hoyer Bild: European Parliament, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Präsident der Europäischen Investitionbank (EIB), Werner Hoyer, hat zur Eile im Kampf gegen den Klimawandel gemahnt. "Die Wissenschaftler sagen uns, dass wir nicht mehr allzu viel Zeit haben, um den Trend zu einer stärkeren Erwärmung der Erde zu brechen oder einen weiteren Anstieg zumindest zu verlangsamen", sagte Hoyer dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wenn wir also die nächsten Jahre nicht nutzen, dann wird es nichts mit der Klimaneutralität im Jahr 2050. Wir sind zwar auf dem richtigen Weg, aber wir liegen mit dem Zeitplan zurück." Die Politik müsse jetzt darauf reagieren, dass Millionen von jungen Menschen "den Kampf gegen den Klimawandel als das wichtigste Thema in ihrem Leben" ansähen, sagte der frühere Staatsminister im Auswärtigen Amt. Das Thema Klima habe sich lange Zeit nicht im Bewusstsein der Menschen festgesetzt. Das habe sich erst in diesem Jahr massiv verändert.

"Es gibt einen großen Trendbruch in der Bevölkerung und in der Politik. Das Klima spielt jetzt die Hauptrolle. Die jungen Leute machen Druck. Dieses Momentum verschwindet nicht mehr", sagte Hoyer. Die Europäische Investitionsbank ist die Entwicklungsbank der Europäischen Union mit Sitz in Luxemburg. Die EIB will bis 2030 eine Billion Euro mobilisieren, damit der Kontinent bis zum Jahr 2050 klimaneutral ist. So sieht es der sogenannte Green Deal der neuen EU- Kommission unter Ursula von der Leyen (CDU) vor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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