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Ministerpräsident Weil: Wölfe in Niedersachsen auf "vernünftiges Maß" begrenzen

Archivmeldung vom 10.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wölfe
Wölfe

Foto: Gunnar Ries
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil spricht sich für eine Regulierung der Wolfspopulation in Teilen Niedersachsens aus. Er wolle mit der Bundesregierung "intensiv" darüber sprechen, wie der Bestand der streng geschützten Tiere in Schwerpunktregionen "auf ein vernünftiges Maß" begrenzt werden könnte, sagte Weil im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Ich nehme die Ängste und Sorgen der Menschen ausgesprochen ernst, vor allem in den Schwerpunktregionen, wo es immer häufiger Kontakt zwischen Menschen und Wölfen gibt", sagte Weil. Es werde darüber hinaus darum gehen, "verhaltensauffällige Wölfe konsequenter aus dem Bestand zu nehmen". 2016 wurde erstmals ein verhaltensauffälliges Tier in Niedersachsen von Amts wegen getötet.

Der lange Zeit in Niedersachsen ausgerottete Wolf hat sich zuletzt deutlich vermehrt: Das Wolfsmonitoring geht von einem Bestand von mehr als 100 Tieren aus. Neun Rudel mit Welpen sind derzeit nachgewiesen. Tierhalter und Opposition fordern nach zahlreichen Nutztierrissen und Sichtungen in der Nähe menschlicher Siedlungen eine stärkere Regulierung der Tiere. Am Freitagabend entzündeten Weidetierhalter Mahnfeuer in Niedersachsen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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