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Chemierückstände in Alzfischen nachgewiesen

Archivmeldung vom 07.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Fische im oberbayerischen Fluss Alz sind offensichtlich mit Chemierückständen belastet. Das hat eine Untersuchung ergeben, die das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising im Auftrag des BR-Hörfunksenders Bayern 1 durchgeführt hat.

In der untersuchten Probe wurden sowohl Perfluoroktansäure (PFOA) als auch Perfluoroktansulfonat (PFOS) nachgewiesen. Beide Substanzen gehören zur Gruppe der perfluorierten Tenside (PFT). Sie werden unter anderem zur Herstellung von wasser- oder schmutzabweisenden Beschichtungen verwendet und stehen im Verdacht Krebserkrankungen zu fördern.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte vor vier Wochen aufgedeckt, dass das Wasser der Alz mit PFOA belastet ist, weil eine Chemiefirma aus dem Industriepark Gendorf im Landkreis Altötting den Stoff seit Jahren in den Fluss einleitet. Das Unternehmen handelt jedoch völlig legal, da es bisher keinen entsprechenden Grenzwert gibt. Woher nun allerdings die PFOS-Rückstände stammen, ist noch unklar.

Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz hatte nach der Aktion der Umweltschützer angekündigt, die Fische in der Alz untersuchen zu lassen. Bisher hat das Landesamt jedoch noch keine Ergebnisse veröffentlicht.

Quelle: Pressemitteilung BR Bayerischer Rundfunk

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