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Zeitung: Minister Bonde fordert Herbizid-Vebot

Archivmeldung vom 24.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roundup-Einsatz auf einem Acker nördlich von Dresden
Roundup-Einsatz auf einem Acker nördlich von Dresden

Foto: Holscher
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der baden-württembergische Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) setzt sich für ein Verbot des Totalherbizids Glyphosat auf Bundesebene für bestimmte Bereiche ein. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, hat Bonde die zuständige Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) auf die Dringlichkeit dieses Anliegens zum Schutz der Verbraucher aufmerksam gemacht. Österreich habe bereits ein Verbot beschlossen. Verboten werden soll der Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels vor der Ernte in der Landwirtschaft, sofern das Erntegut, beispielsweise Weizen, für Lebens- und Futtermittelzwecke bestimmt ist. Zudem hält Bonde die Anwendung im privaten Bereich, also im Haus- und Kleingartenbereich, für nicht mehr verantwortbar.

Der Minister verweist auf eine Studie des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Demnach sei in Urinproben aus 18 europäischen Ländern Glyphosat nachgewiesen worden. Die gefundenen Mengen seien zwar nicht akut gesundheitsgefährdend, allerdings zeige die Studie, dass dieses Pestizid "in ganz Europa zur Grundbelastung beim Menschen beiträgt", erläutert Bonde.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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