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Die Uhr tickt: Forscher sagen tödliche Sonneneruption voraus

Archivmeldung vom 17.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sonne Bild: NASA
Sonne Bild: NASA

Die Sonne kann innerhalb der nächsten 100 Jahre zur größten Bedrohung für die Erde werden. Zu diesem Schluss sind Forscher von der renommierten Harvard University gekommen. Dies berichtet die Fachzeitschrift „New Scientist“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Demnach ist innerhalb eines Jahrhunderts eine gewaltige Sonneneruption möglich, die zu massiven Stromausfällen weltweit sowie zur Beschädigung von Satelliten und Internetstörungen führen könnte. Forscher untersuchten dem Magazin zufolge Angaben von anderen sonnenähnlichen Sternen, um die Wahrscheinlichkeit einer solchen Super-Eruption auf der Sonne sowie deren Auswirkungen abzuschätzen.

Wie die Wissenschaftler laut der Zeitschrift herausgefunden haben, sind verheerende Sonneneruptionen alle 20 Millionen Jahre möglich. Dabei könne massive Ultraviolettstrahlung unsere Ozon-Schicht regelrecht „wegblasen“, zu Genmutationen führen sowie ganze Ökosysteme zerstören.

Kurzfristig seien auch Sonneneruptionen von geringerem Ausmaß zu erwarten, die dennoch ernste Folgen nach sich ziehen könnten. So wurde bei dem ersten solchen registrierten Vorfall im Jahr 1859, als Carrington-Ereignis bekannt, der größte magnetische Sturm auf der Erde ausgelöst. Damals waren in den USA und Europa Telegraphensysteme ausgefallen und Polarlichter selbst in Rom, Havanna und Hawaii zu beobachten.

Ein ähnliches Ereignis sei bis zum Ende des Jahrhunderts möglich, so die Forscher weiter. Es bestehe sogar eine Wahrscheinlichkeit von zwölf Prozent, dass dies schon im kommenden Jahrzehnt passieren werde. Die Auswirkungen sollten dabei nicht unterschätzt werden – man müsse gar mit Todesopfern rechnen. Zu den möglichen Folgen zählen dem Magazin zufolge unter anderem Störungen bei Satelliten und eine starke Strahlenbelastung bei Flugreisenden. Es drohten zudem Ausfälle bei Energiesystemen und Kühlanlagen in Atomkraftwerken."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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