Mordlust auf Wale gestoppt - Fabrikschiff "Nisshin Maru" repariert
Archivmeldung vom 26.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach Angaben des deutschen Walschützers Jürgen Ortmüller, der laufend mit der amerikanischen Umweltschutzorganisation Sea Shepherd in Verbindung steht, ist das japanische Walfangschiff "Nisshin Maru" soweit repariert, dass es nördlichen Kurs auf Japan nehmen kann.
Navigation und Schiffsantrieb
seien repariert, die Walfang-Apparaturen an Board des Fabrikschiffs
jedoch durch den Brand völlig zerstört. Das Walfleisch der bisher
gefangenen ca. 500 Wale werde wohl verrotten.
Nach der Kollision des Harpunierschiffes "Kaiko Maru" der
japanischen Walfangflotte mit dem Schiff der Umweltschützer "Robert
Hunter" hat Sea Shepherd mit seinen beiden Schiffen inzwischen den
australischen Hafen Melbourne erreicht und ist dort begeistert
empfangen worden. Das beschädigte japanische Begleitschiff wird zur
Reparatur ebenso wie die "Nisshin Maru" Tokio ansteuern.
Paul Watson, ehemaliges Gründungsmitglied von Greenpeace und
Präsident der Sea Shepherd, begrüßte die Beendigung der Walfangsaison
2006/2007. Er sei froh, dass es nicht zu einer Umweltkatastrophe im
Südpolarmeer durch das Walfabrikschiffs gekommen ist. Watson verwies
darauf, dass es bereits der zweite Brand innerhalb von zehn Jahren
auf der "Nisshin Maru" war und dass das Schiff nicht für
Eismeerfahrten klassifiziert sei.
Watson: "Die Japaner scheinen ihren
gesunden Menschenverstand bei ihrer Mordlust auf die Wale verloren zu
haben. Die Walfangflotte ist ein ökologische Zeitbombe und eine
permanente Gefahr, solange sie sich in dem Walschutzgebiet aufhält."
Watson hofft, dass die japanischen Schäden so groß seien, dass sie
im nächsten Jahr nicht erneut zur Waljagd antreten können. Er drohte
den Japanern: "Falls Ihr wiederkommt, werden wir hier in der
Antarktis auf Euch warten und wir werden nicht nur unsere Politik
dieses Jahres verfolgen." Sea Shepherd hatte das japanische
Fabrikschiff mit Buttersäure bombardiert und die Abflusskanäle für
das Walblut blockiert.
Quelle: Pressemitteilung Journal Society GmbH