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Kein Most ohne die fleißigen Bienen: Streuobstbäume sorgen für 110.000 Tonnen Äpfel & Birnen im Jahr

Archivmeldung vom 09.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bildmontage: Freepik / Guggenbichler / WB / Eigenes Werk
Bild: Bildmontage: Freepik / Guggenbichler / WB / Eigenes Werk

Ohne Bienen gibt es keine Äpfel und ohne Äpfel keinen Most. Das wäre fatal in einem Land wie Oberösterreich, wo der Most quasi “Nationalgetränk” ist. Aber nicht nur aus diesem Grund sind die Streuobstwiesen von ganz besonderer Bedeutung für unser Bundesland, auch für den Artenschutz sind sie wichtig. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "“Das gibt wieder eine feine Landessäure”, freut sich eine Familie bei einem Spaziergang am “Tag der Streuobstwiese” (29. April) im Bezirk Linz-Land angesichts der herrlich blühenden Apfelbäume. “Sie sehen so aus, als warteten sie schon darauf, dass endlich die Bienen kommen, um sie zu bestäuben.”

In Oberösterreich müssen die Bienen auch immer ganz besonders fleißig sein, denn die Apfelblüten vereinnahmen allein in Oberösterreich eine Fläche von 363 Hektar. Darüber hinaus aber gibt es für die rund 80.000 Bienenvölker, die von insgesamt 8.080 Imkern betreut werden, noch eine Menge mehr zu tun.

Äpfel und Birnen für Fruchtsäfte und Most

Von den Bauern werden derzeit 15.000 Hektar Streuobstflächen bewirtschaftet. Das sind etwa eine Million Streuobstbäume, die jährlich etwa 110.000 Tonnen Äpfel und Birnen produzieren. Etwa eineinhalb Hektar Streuobstwiesen bearbeitet beispielsweise die Familie Wurm in Weilling bei St. Florian. “Die brauchen wir für unsere Fruchtsäfte und für unseren Most”, betonen Barbara und Irene Wurm, die für ihre ausgezeichneten Produkte schon sehr bekannt sind. Außerdem, so sagt sie, seien ihre Streuobstwiesen auch ein wertvolles Kulturgut, dass es zu hegen und zu pflegen gelte.

Streuobstwiesen sind artenreicher Lebensraum

Aber auch für den Natur- und Artenschutz sind sie von „hoher Bedeutung”, konstatiert Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner anlässlich des “Tags der Streuobstwiesen”. Weil in ihnen mehr als 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten siedeln können, zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. “In Buchkirchen bei Wels dominiere der Apfelanbau”, erläutert Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger, die auch darauf verweist, dass der Intensivobstbau in Oberösterreich mit einer Fläche von derzeit 1.700 Hektar generell stark zugenommen hat."

Quelle: Wochenblick

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