Millionenfache Tierquälerei im Dienste der Agrarindustrie
Archivmeldung vom 24.06.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDies haben die Stiftung Albert Schweitzer für unsere Mitwelt und PETA-Deutschland e.V. dem Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Christian Wulff, vorgeworfen. Der Vorwurf ist nach dem Urteil des Oberlandesgerichtes München vom 21.6.2005 zulässig.
Der Vorwurf wird seitens der Stiftung wie folgt begründet: Das
Land Niedersachsen will modifizierte Legebatterien gegen geltendes
Recht durchsetzen. Es bedient sich dabei unlauterer Mittel. So wird
ausgenutzt, dass die Ministerin Künast europarechtliche Vorschriften
zur Schweinehaltung zwingend in nationales Recht umsetzen muss. Die
notwendige Zustimmung zur Schweinehaltung machte der Bundesrat, unter
Federführung des Landes Niedersachsen, davon abhängig, dass die
Ministerin bestehende Vorschriften zur Hennenhaltung so ändert, dass
modifizierte Käfige künftig erlaubt werden. Auch in diesen Käfigen
können die Hennen - unstreitig - lebenslang nicht einmal mit den
Flügeln schlagen. In solchen Käfigen leiden Hennen nicht wesentlich
weniger als in herkömmlichen. Korrekt wäre es gewesen, Gerichte
entscheiden zu lassen, ob die Hühnerbarone durch die Abschaffung der
quälerischen Legebatterien übermäßig in ihrer Berufsfreiheit
beschränkt werden.
Quelle: Pressemitteilung Peta