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Rukwied: Bestand der Wölfe in Deutschland muss reguliert werden

Archivmeldung vom 14.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Bauernverband hat seine Forderung nach einer Begrenzung der Zahl der Wölfe erneuert. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied, es reiche nicht, allein sogenannte Problemwölfe abzuschießen, die mehrfach Zäune überwunden haben.

"Der Wolf ist in Deutschland nicht mehr gefährdet", sagte Rukwied angesichts der Ausbreitung der Raubtiere. "Wenn wir die Weidehaltung in Deutschland, also auf den Deichen in Norddeutschland oder den Almen im Süden, erhalten wollen, dann kommen wir um eine Bestandsregulierung der Wölfe nicht umhin." Es dürfe nicht sein, dass der Wolf die Weidehaltung verdränge. "Deutschland ist Kulturraum und keine Wildnis", sagte Rukwied.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte sich zuletzt für eine "gemäßigte Bestandsregulierung" der Raubtiere ausgesprochen. Ein Treffen mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in der vergangenen Woche brachte aber zunächst kein Ergebnis.

Hintergrund Wolf

Seit dem Jahr 2000 leben wieder Wölfe in Deutschland. War der Nachweis des ersten Rudels in Sachsen noch eine Sensation, hat sich der Umgang mit dem neuen Nachbarn vielerorts normalisiert. Mittlerweile leben etwa 60 Rudel, 13 Paare und 3 residente Einzeltiere in Deutschlands freier Natur.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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