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Strahlenschutz-Behörde fordert offenen Fonds für Rückbau von Atomanlagen

Archivmeldung vom 13.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Peter von Bechen / pixelio.de
Bild: Peter von Bechen / pixelio.de

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die Kritik des Bundesrechnungshofes an der mangelhaften Überprüfbarkeit der Rückstellungen der Atomenergiebetreiber für die Entsorgung stillgelegter Kernkraftwerke unterstützt. "Der derzeitigen Rückstellungspraxis fehlt die Transparenz", sagte ein Sprecher der Behörde der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe).

Es sei zu hinterfragen, ob durch das derzeitige Verfahren sichergestellt sei, dass bei Bedarf die notwendigen Gelder zur Verfügung stünden und die Kosten nicht letztendlich bei der öffentlichen Hand verblieben. "Das Bundesamt für Strahlenschutz hat bereits vor langer Zeit einen öffentlichen und damit transparenten Rückstellungsfonds angeregt." Der Rechnungshof hatte in einem am Mittwoch bekannt gewordenen Bericht moniert, dass derzeit niemand fachlich überprüfen könne, ob die von den vier Energieversorgern zurückgelegten 28 Milliarden Euro für den späteren Abbau und die Endlagerung der strahlenden Bestandteile von Kernkraftwerken ausreichen. Somit sei auch unklar, ob die Unternehmen die steuerlichen Begünstigungen für die Rückstellungen zu Recht bezögen oder nicht. Das Thema Rückbau wird durch einen schnelleren Atomausstieg noch drängender.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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