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Artensterben: Zahlreiche Pflanzen in Deutschland verschwunden

Archivmeldung vom 19.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Durch die regelmäßigen Wiesenzerstörungen (Wiesenmähen) werden immer mehr Pflanzen ausgerottet (Symbolbild)
Durch die regelmäßigen Wiesenzerstörungen (Wiesenmähen) werden immer mehr Pflanzen ausgerottet (Symbolbild)

Bild: angieconscious / pixelio.de

In den vergangenen 150 Jahren sind zahlreiche Pflanzen auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik ausgestorben oder nicht mehr auffindbar. Und viele von denjenigen, die noch da sind, gelten als gefährdet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen.

Demnach sind in dem Zeitraum 149 sogenannte Pflanzentaxa verschwunden. Dabei handelt es sich um ganze Arten oder deren Unterarten. Womöglich ist also eine deutlich höhere Zahl an Pflanzen ausgestorben.

Laut Ministerium sind allein 76 Arten der Farn- oder Blütenpflanzen betroffen. Aus dieser Gruppe gelten derzeit zudem 1068 als gefährdet. Das entspricht einem Anteil von 27,5 Prozent der in Deutschland heimischen Pflanzen aus der Gruppe der Farn- und Blütenpflanzen, zu denen etwa Wiesen-Küchenschelle, Kornrade, Katzenpfötchen und Sonnentau-Arten zählen. Insgesamt habe sich deren Situation in den vergangenen Jahren verschlechtert. Deswegen wird laut Ministerium das Ziel aus der 2007 verabschiedeten Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt "für diese Pflanzengruppe voraussichtlich nicht erreicht werden".

Die Grünen fordern ein konsequenteres Vorgehen der Bundesregierung gegen das Artensterben bei Wildpflanzen. Vor allem die Landwirtschaft müsse umweltfreundlicher wirtschaften, teilte die naturschutzpolitische Sprecherin Steffi Lemke der "NOZ" mit. "Wir wollen großzügig pestizidfreie Gebiete schaffen und die Vergüllung der Landschaft beenden", so Lemke. Tatsächlich sieht die Bundesregierung die Ursache für die Bedrohung der Pflanzenvielfalt im Nährstoffeintrag in nährstoffarme Gewässer oder Landschaften wie etwa Moore oder Heiden. Auf unmittelbar landwirtschaftlich genutzten Flächen gelten vor allem sogenannte Ackerwildkräuter als gefährdet.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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