Klima- und Wirtschaftsallianz: EU-Gelder "Paris-kompatibel" vergeben
Archivmeldung vom 17.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttEine Allianz aus Gewerkschaften, Unternehmensverbände sowie Klima- und Umweltorganisationen hat sich für eine enge Ausrichtung der Gelder zum europäischen Wiederaufbau nach der Coronakrise an den Europäischen Green Deal ausgesprochen.
"Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, bitte nutzen Sie das große Gewicht, das Deutschland als größte Volkswirtschaft und angehende Ratspräsidentschaft in den Verhandlungen hat, verantwortungsbewusst im Sinne der Zukunft der EU", heißt es in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), über den das "Handelsblatt" berichtet.
Nur wenn man die EU-Gelder solidarisch und anhand von "Paris-kompatiblen" Kriterien vergebe, könne die Chance genutzt werden, die europäische Wirtschaft "krisenfest, zukunftsfähig und mit einem Modernisierungsschub versehen" aus der Krise zu führen. Die europäische Einigung bezeichnen sie als "Schicksalsfrage" für Deutschland. Einige Mitgliedstaaten seien unverschuldet in einer deutlich existenzielleren Situation als andere, das Grundprinzip europäischer Solidarität gehöre damit in den Mittelpunkt der Verhandlungen. Besonders betroffene Regionen und Mitgliedsstaaten müssten Gelder vollständig als Zuschüsse erhalten. Unterzeichner des Schreibens sind der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Unternehmensverbände Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) und Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) sowie die Klima-Allianz Deutschland.
Quelle: dts Nachrichtenagentur