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Umweltministerin dringt auf Verbot von Bleimunition bei der Jagd

Archivmeldung vom 10.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wildtiere währen zahm wenn Menschen sie nicht jagen und töten würden (Symbolbild)
Wildtiere währen zahm wenn Menschen sie nicht jagen und töten würden (Symbolbild)

Bild: Screenshot Video: "Abschaffung der Jagd" (https://youtu.be/ldktj-cgs60) / Eigenes Werk

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) dringt auf ein Verbot giftiger Bleimunition bei der Jagd in Feuchtgebieten. Das geht aus einem Brief der Umweltministerin an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hervor, über den der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet.

Darin forderte Schulze die Landwirtschaftsministerin dazu auf, einem entsprechenden Vorstoß der EU-Kommission zuzustimmen. Schulze will "angesichts der verheerenden Auswirkungen auf die Tierwelt" von giftigem Bleischrot auf Stahlmunition umsteigen. Im Rahmen einer Untersuchung durch die Brüsseler EU-Kommission sei "kein einziges belastbares Dokument" aufgetaucht, das "eine unzureichende Tötungswirkung von Stahlmunition ausweisen konnte", so Schulze.

Jäger hatten dies wiederholt als Argument gegen das Verbot von Bleischrot angeführt. Mehr als 19.000 Tonnen Blei gelangen derzeit EU-weit über die Jagd in die Natur. Das Schwermetall verursacht bei Tieren schwere Schäden an Nieren und Nerven und stellt durch den Verzehr von Wildfleisch auch für Menschen eine Gefahr dar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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