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Polnische Hundemafia arbeitet mit neuen Tricks

Archivmeldung vom 28.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Auf Märkten werden die Welpen wie Ware verkauft. Bild: VIER PFOTEN
Auf Märkten werden die Welpen wie Ware verkauft. Bild: VIER PFOTEN

Illegale Hundezuchten sind in Polen seit dem 1. Januar 2012 verboten. Das hält viele Betreiber jedoch nicht davon ab, ihre kriminellen Machenschaften fortzuführen. Mit neuen Tricks versuchen sie, ihre Hunde über das Internet zu verscherbeln. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN warnt vor Welpenkäufen im Internet oder auf Märkten und appelliert an die Verantwortung zukünftiger Hundebesitzer.

„Hundeleine 400 Zlotys (ca. 95 Euro). Schäferhundwelpe gratis dazu.“ Wer auf so eine Anzeige im Internet unter „Tierzubehör“ stößt, glaubt erst einmal an einen Druckfehler oder einen schlechten Scherz. Doch weit gefehlt: „Mit dieser Masche versuchen Betreiber illegaler Zuchtfarmen das neue Tierschutzgesetz in Polen zu umgehen“, erklärt Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN.

Seit dem 1.1.2012 dürfen in Polen nur noch Züchter mit Lizenz Hunde verkaufen. Mit dem Gesetz will die Regierung in Warschau die grausame „Produktion“ von Welpen verhindern und den illegalen Handel eindämmen. Während ein Teil der kriminellen Züchter ihre Tiere daraufhin einfach aussetzten, wollen sich die anderen das leicht verdiente Geld mit der Ware Hund nicht entgehen lassen und greifen zu neuen Tricks.

Mit einer internationalen Kampagne, unterstützt von der Bundestierärztekammer, warnt VIER PFOTEN seit Jahren vor den Machenschaften der Hundemafia. „Von Welpenkäufen im Internet und auf Märkten ist dringend abzuraten,“ appelliert Dr. Stephany. VIER PFOTEN war im Februar 2012 auf einem Markt in Słubice (Polen) und hat dort gemeinsam mit der Polizei 20 Hundewelpen beschlagnahmt. Fünf der Welpen sind trotz sofortiger medizinischer Versorgung gestorben, viele sind todkrank, kämpfen seit Wochen um ihr Leben. „An den Zuständen auf den Märkten hat sich nichts geändert. Die Händler lassen sich von dem neuen Gesetz und den höheren Strafen nicht abschrecken“, berichtet Dr. Stephany. „Lassen Sie sich nicht von Schnäppchenpreisen oder falschen Angaben zu einem Kauf verleiten. Das Geschäft mit den Welpen lebt vom Mitleid der Käufer.“ Die Tiere sind in der Regel zu jung, nicht geimpft und oft todkrank. Jeder Kauf kurbelt das illegale Geschäft an.

Quelle: VIER PFOTEN

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