Chemie-Großbrand in Bitterfeld-Wolfen: Was lagerte in der Halle?
Archivmeldung vom 01.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Großbrand im Bitterfeld-Wolfener Chemiepark hat offenbar größere Auswirkungen als bislang bekannt. Wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung berichtet, sind bei dem Feuer auf dem Betriebsgelände einer Entsorgungsfirma Anfang August zehn Feuerwehrleute leicht verletzt worden. Sie klagen über Hautreizungen und Ausschläge. Ursache hierfür soll unter anderem Löschwasser sein, das mit bislang nicht bekannten Stoffen in der abgebrannten Lagerhalle in Kontakt kam.
Mittlerweile liegen bei den Behörden Stofflisten von den Materialien vor, die gelagert wurden. Auf Anfrage der Zeitung wollte das zuständige Landesverwaltungsamt allerdings dazu keine konkrete Auskunft geben. Die Behörde räumte aber ein, dass während des Brandes "gefährliche und nicht gefährliche Abfälle" am Standort lagerten.
Das Feuer hatte eine 4 000 Quadratmeter große Halle zerstört. Mehr als 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Bisher war im Nachgang lediglich von einem verletzten THW-Mann die Rede. Der Helfer erlitt Atemnot und Augenbeschwerden bei Aufräumarbeiten an einem Fass.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)