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Continental Foods geht die größten Missstände in der Hühnermast an

Archivmeldung vom 11.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hühner die weitestgehend leben können, wie sie es wollen (Symbolbild)
Hühner die weitestgehend leben können, wie sie es wollen (Symbolbild)

Bild: angieconscious / pixelio.de

Continental Foods (Erasco, Heiße Tasse) wird seine Tierschutzanforderungen für Masthühner europaweit anheben. Der Lebensmittelhersteller hat sich nach Gesprächen mit den Tierschutzorganisationen Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt (Deutschland), GAIA (Belgien) und anderen verpflichtet, die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative zu erfüllen.

Bis 2026 wird das Unternehmen daher an allen Standorten für alle Hühnerfleischprodukte unter anderem auf weniger überzüchtete Rassen oder Hybridlinien umstellen. Als eines der führenden Unternehmen Europas sendet Continental Foods damit ein deutliches Signal für mehr Tierschutz an die Branche.

»Wir freuen uns, dass Continental Foods mit seiner Zusage Verantwortung für die Bedingungen in der Tierhaltung übernimmt«, sagt Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. »Die gesetzlichen Mindeststandards sind leider völlig unzureichend. Indem Unternehmen die Kriterien unserer Masthuhn-Initiative erfüllen, wirken sie immerhin den schlimmsten Missständen in der Hühnermast entgegen. An diesem überfälligen Schritt arbeiten bereits einige der größten Unternehmen in der Lebensmittelwirtschaft mit, z. B. Nestlé, die Compass Group und sogar Kentucky Fried Chicken.«

Zu den wichtigsten Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative zählt das Verbot extrem schnell wachsender Zuchtlinien, da diese Tiere fast immer unter Gesundheitsproblemen leiden. Außerdem erhalten die Tiere mehr Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten als gesetzlich vorgeschrieben sowie natürliches Licht in den Ställen. Ebenfalls verboten ist es zum Beispiel, Tiere für die Betäubung vor der Schlachtung kopfüber aufzuhängen, da sie dies enorm stresst. Die Betäubungsmethode muss zudem zuverlässiger als üblich sein.

Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und rund 30 weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die flächendeckende Umsetzung höherer Mindeststandards für sogenannte Masthühner in ganz Europa. Insgesamt haben sich bereits rund 200 Unternehmen aus den USA und Europa dazu verpflichtet, die Kriterien der Masthuhn-Initiative zu erfüllen. Unter ihnen sind Unilever, Dr. Oetker, IKEA, Frosta und Aramark.

Da eine großflächige Umstellung besonders der Zuchtlinien mehrere Jahre dauert, haben die Unternehmen bis 2026 Zeit, alle Kriterien zu erfüllen. Die Einhaltung der Standards wird regelmäßig durch unabhängige Kontrollen sichergestellt.

Mehr über die Europäische Masthuhn-Initiative erfahren Sie auf https://masthuhn-initiative.de.

Die offizielle Selbstverpflichtung von Continental Foods finden Sie hier: https://continentalfoods.eu/page/going-sustainable-growth

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung f. u. Mitwelt (ots)

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