Schweinepest: Klöckner setzt auf Sensibilisierung und Prävention
Archivmeldung vom 17.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttBundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hofft einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland verhindern zu können.
"Die Sensibilisierung und die Prävention sind entscheidend", sagte sie am Dienstag im ARD Mittagsmagazin. "Wir haben über 500.000 Materialien, Infomaterialien in verschiedenen Sprachen verteilt." Zudem sei die Bundeswehr, die grenzüberschreitend unterwegs sei, sensibilisiert. Ebenso Transportfahrer, die aus Ländern kämen, wo die Schweinepest ausgebrochen sei, erklärte die Ministerin einige der Maßnahmen.
Kritik, dass jedes Bundesland und jeder Kreis in Deutschland eigene Maßnahmen ergreife, wies sie zurück. "Das macht ein Landrat ja nicht alleine aus dem Bauch heraus", sagte Klöckner. Es sei mitnichten so, dass eine Kreisverwaltung bei einem Ausbruch allein da stehe. Die Maßnahmen seien klar und regional gäbe es dann nochmal Unterschiede: Ob es zum Beispiel Wildschwein-Wälle gebe, um sie abzuhalten oder ob es mobile Zäune gebe, sagte Klöckner.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende und anzeigepflichtige Tierseuche. Sie befällt ausschließlich Wild- und Hausschweine. Menschen können sich nicht anstecken. Allerdings besteht die Gefahr, dass Menschen die Krankheit verbreiten. In Asien sind durch die Schweinepest bereits tausende Wild- und Hausschweine gestorben, in Polen sind Fälle in der Nähe zur deutschen Grenze gemeldet worden.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)