Neubau eines riesigen Tierversuchslabors für Abertausende Genmäuse in Berlin geplant
Archivmeldung vom 08.02.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) plant, abgelegen in einem Waldstück, ein riesiges Tierlabor zu bauen. Unter dem Deckmantel der (Krebs-)Forschung sollen dort Hunderttausende genmanipulierte Mäuse einen qualvollen Tod sterben. Der wissenschaftliche Berater der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V., der seit Monaten an dem Fall arbeitet, ist schon mit einem gesetzlich zulässigen Auskunftsersuchen beim MDC auf taube Ohren gestoßen. Aufgrund der Uneinsichtigkeit der Verantwortlichen wird PETA nun weitere Schritte einleiten. Eine Online-Petition bildet den Auftakt.
„Die Menschen erwarten sich von der Wissenschaft Lösungen für die drängendsten medizinischen Probleme unserer Zeit“, so Christine Esch, Tierärztin bei PETA, „ein neues Labor zu bauen, in dem Abertausende Mäuse zu Tode gefoltert werden, wird diese Probleme nicht lösen können. Deshalb appelliert PETA an den Regierenden Bürgermeister Wowereit, endlich mehr Geld für zukunftsweisende tierfreie Forschungsmethoden zur Verfügung zu stellen und den Neubau des Tierversuchslabors am MDC zu verhindern.“
In einem an das MDC-Forschungsgelände angrenzenden Waldstück soll bis 2016 ein riesiger Neubau entstehen, das „In-Vivo-Pathophysiologielabor“ (IPL). Hier sollen Kapazitäten für die zeitgleiche Haltung von etwa 16.000 Mäusen geschaffen werden, die vor Ort gezüchtet und in Versuchen qualvoll getötet werden. Eine Baugenehmigung für das IPL liegt PETAs Informationen zufolge noch nicht vor. Am MDC wird zwar auch „in vitro“ geforscht, also außerhalb lebender Organismen, doch gibt es auch am MDC noch immer zahlreiche Wissenschaftler, die mithilfe von EU-Geldern grausame Tierversuche durchführen.
Dazu zählen nicht nur Versuche an Mäusen. Nach mehrmonatigen Bemühungen gelang es PETA, Akteneinsicht zu bekommen. Auf diese Weise erfuhr die Tierrechtsorganisation, dass derzeit auch Ratten, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Nacktmulle, Hühner und Fische in insgesamt über 250 „Projekten“ einen grausamen Tod finden. Mäusen wurde beispielsweise Essig- und Salzsäure in die Beine gespritzt. Die Ratten wurden mit Kohlendioxid vergast, um anschließend ihre Beine aufzuschneiden und die noch lebenden Nerven am Oberschenkel zu entnehmen. Nacktmulle wurden für bizarre Schmerzexperimente „verwendet“.
PETA hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die jüngst den Neubau eines weiteren Tierhauses entgegen der Empfehlung der Naturschutzbehörde genehmigte, über die erheblichen Bedenken zu diesem und anderen Tierversuchsvorhaben des MDC in Kenntnis gesetzt. Da die Senatsverwaltung an ihren Plänen festzuhalten scheint, wendet sich PETA mit der aktuellen Petition an den Regierenden Bürgermeister Wowereit und bittet ihn darum, den MDC-Neubau zu verhindern.
PETA appelliert an alle Tierfreunde, sich an der Online-Petition zu beteiligen und so gegen den Bau des Tierlabors zu protestieren.
„Die Menschen erwarten sich von der Wissenschaft Lösungen für die drängendsten medizinischen Probleme unserer Zeit“, so Christine Esch, Tierärztin bei PETA, „ein neues Labor zu bauen, in dem Abertausende Mäuse zu Tode gefoltert werden, wird diese Probleme nicht lösen können. Deshalb appelliert PETA an den Regierenden Bürgermeister Wowereit, endlich mehr Geld für zukunftsweisende tierfreie Forschungsmethoden zur Verfügung zu stellen und den Neubau des Tierversuchslabors am MDC zu verhindern.“
In einem an das MDC-Forschungsgelände angrenzenden Waldstück soll bis 2016 ein riesiger Neubau entstehen, das „In-Vivo-Pathophysiologielabor“ (IPL). Hier sollen Kapazitäten für die zeitgleiche Haltung von etwa 16.000 Mäusen geschaffen werden, die vor Ort gezüchtet und in Versuchen qualvoll getötet werden. Eine Baugenehmigung für das IPL liegt PETAs Informationen zufolge noch nicht vor. Am MDC wird zwar auch „in vitro“ geforscht, also außerhalb lebender Organismen, doch gibt es auch am MDC noch immer zahlreiche Wissenschaftler, die mithilfe von EU-Geldern grausame Tierversuche durchführen.
Dazu zählen nicht nur Versuche an Mäusen. Nach mehrmonatigen Bemühungen gelang es PETA, Akteneinsicht zu bekommen. Auf diese Weise erfuhr die Tierrechtsorganisation, dass derzeit auch Ratten, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Nacktmulle, Hühner und Fische in insgesamt über 250 „Projekten“ einen grausamen Tod finden. Mäusen wurde beispielsweise Essig- und Salzsäure in die Beine gespritzt. Die Ratten wurden mit Kohlendioxid vergast, um anschließend ihre Beine aufzuschneiden und die noch lebenden Nerven am Oberschenkel zu entnehmen. Nacktmulle wurden für bizarre Schmerzexperimente „verwendet“.
PETA hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die jüngst den Neubau eines weiteren Tierhauses entgegen der Empfehlung der Naturschutzbehörde genehmigte, über die erheblichen Bedenken zu diesem und anderen Tierversuchsvorhaben des MDC in Kenntnis gesetzt. Da die Senatsverwaltung an ihren Plänen festzuhalten scheint, wendet sich PETA mit der aktuellen Petition an den Regierenden Bürgermeister Wowereit und bittet ihn darum, den MDC-Neubau zu verhindern.
PETA appelliert an alle Tierfreunde, sich an der Online-Petition zu beteiligen und so gegen den Bau des Tierlabors zu protestieren.
Quelle: PETA Deutschland e.V.