Dött/Liebing: AG Umwelt begrüßt die Nutzung von Getreide als Energieträger
Archivmeldung vom 10.02.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlAnlässlich der Diskussion um die energetische Verwertung von Getreide erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige Berichterstatter im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages für Biotechnologie, Ingbert Liebing MdB:
In der Verbrennung von Energiegetreide zur Strom- und
Wärmeerzeugung liegen Chancen der Energiegewinnung. Die
CDU/CSU-Fraktion unterstützt entsprechende Bundesratsinitiativen
einzelner Länder (z.B. Schleswig-Holstein, Hessen). Damit kann ein
Beitrag zu einem breiten Energiemix geleistet werden. Ethische
Bedenken gegen die Verbrennung von Energiegetreide sind nicht
stichhaltig. Schon vor Jahrhunderten wurde Hafer extra als Futter für
Pferde angebaut, die damals als Verkehrsmittel dienten. Und während
früher der Ochse, der den Pflug zog, mit Heu gefüttert wurde, läuft
heute der Traktor mit Biosprit. Pflanzen sind seit je her
Energieträger und werden so genutzt. Deshalb dürfen einzelne neue
Chancen nicht grundsätzlich abgelehnt werden.
Die Nutzung von Getreide zur Energiegewinnung macht Sinn, wenn die energetische Ausbeute den Anbau wirtschaftlich lohneswert macht. Hierfür ist unerlässlich, dass die Erforschung und Weiterentwicklung biotechnologischer Verfahren in diesem Bereich aktiv vorangetrieben wird, um ein Maximum an Energieertrag zu gewinnen. Die Entwicklung innovativer Verfahren zur energetischen Biomassenutzung wird auch zukünftig Kernstück der von CDU und CSU unterstützten Umweltforschung sein. Die Fraktion hat sich bereits in der letzten Legislaturperiode ausdrücklich für die effiziente Förderung nachwachsender Rohstoffe ausgesprochen. Mit der energetischen Nutzung von Getreide besteht die Möglichkeit, Chancen der Energieerzeugung mit der Notwendigkeit des Strukturwandels in der Landwirtschaft sinnvoll zu verknüpfen.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU