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Sehr mild, etwas zu nass, aber ausgesprochen sonnig

Archivmeldung vom 31.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch der März 2007 war in ganz Deutschland wärmer als üblich. Er ist damit seit dem September 2006 bereits der siebte Monat in Folge, der zu warm ausfällt. Die Menge des gefallenen Niederschlags war zum Teil überdurchschnittlich. Trotzdem schien überall die Sonne häufiger als sonst. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 600 Messstationen.

Neue Temperaturrekorde an vielen Stationen

Deutschlandweit lagen die Temperaturen mit einem Mittelwert von rund 6,1 Grad Celsius (°C) um 2,6 Grad höher als im Mittel des Referenzzeitraums 1961-90. An etwa zehn Prozent der DWD-Stationen wurden neue Temperaturrekorde für das Monatsmittel aufgestellt.
Deutlich zu warm war es vor allem im Norden Deutschlands, im Süden lag man knapp über dem Durchschnitt. Ein Kälteeinbruch in der zweiten Monatshälfte wirkte sich besonders dort aus. Auch in der letzen Woche konnte der Süden bei den Temperaturen nicht mehr aufholen. Die höchsten Monatsmittel wurden in Berlin (Alexanderplatz) erreicht. Die höchsten gemessenen Einzelwerte stammen aus Holzdorf in Brandenburg und aus Cottbus. Dort wurden am 13. des Monats 20,3°C bzw. 20,1°C  registriert.

Meist etwas zu nass

Die Niederschlagsbilanz war im März im Durchschnitt leicht positiv. Es wurden mit rund 62 Litern pro Quadratmeter (l/m²) etwa 109% des langjährigen Mittelwertes von 57 Litern erreicht. Regional gab es recht große Unterschiede. Im Nordosten bekam beispielsweise Manschnow das Doppelte der sonst üblichen Menge ab. Auch in der Mitte Deutschlands, zum Beispiel in Kaiserslautern und Bad Dürkheim, lagen die Niederschlagsmengen mit 150% deutlich über dem Normalwert. Im Osten Bayerns fiel dagegen weniger Niederschlag als im Durchschnitt. Auf der Zugspitze wurde am 21. März die höchste Schneehöhe der bisherigen Wintersaison mit 3,20 Meter gemessen.

Außergewöhnlich viel Sonne an allen DWD-Stationen

Die durchschnittliche Sonnenscheindauer im Monat März betrug bundesweit etwa 160 Stunden. Das entspricht einem Plus von mehr als 40 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittel von rund 111 Stunden. Hier zeigten sich geringere regionale Unterschiede. An einigen DWD-Stationen verzeichnete man neue Monatsrekorde. List auf Sylt erreichte dabei sogar mehr als 200 Sonnenscheinstunden, was etwa 170% seines Normalwertes entspricht.

Quelle: Pressemitteilung DWD

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