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VIER PFOTEN: Pamplona-Stierhatz und Stierkämpfe endlich stoppen

Archivmeldung vom 09.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIER PFOTEN
Bild: VIER PFOTEN

In Pamplona finden - wie an vielen Orten Spaniens - immer noch die berüchtigten, grausamen Stierkämpfe statt. Das Besondere an Pamplona: Gerade jetzt werden dort acht Tage lang jeden Morgen sechs Stiere zum Gaudium der Massen durch die engen Gassen der ganzen Stadt bis in die Stierkampfarena gehetzt. In ihrer Panik stürzen sie auf den rutschigen Kopfsteinpflastern, krachen gegen die Wände und verletzen sich oft schwer. Dies geht aber im Trubel meist unter.

In der Arena werden sie noch am selben Abend für die grölenden Zuschauer mit Lanzen traktiert, misshandelt und langsam zu Tode gequält. Jürgen Faulmann war für die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN vor Ort, um dagegen zu protestieren: "Wer das einmal mit eigenen Augen gesehen hat, vergisst es nie wieder. So eine grausame, mittelalterliche Tierquälerei darf einfach keinen Platz mehr haben in einer zivilisierten Gesellschaft des 3. Jahrtausends."

Schon vor Beginn der Stierhatz in Pamplona werden die Tiere mit Elektroschocks und Stockschlägen in Stress und Panik versetzt, mit Drogen voll gepumpt und bekommen Vaseline in die Augen geschmiert, um die Sicht zu beeinträchtigen. Mehr als 40.000 Stiere sterben jährlich qualvoll in solch inszenierten "Kämpfen". Doch das Blatt wendet sich: Über 70 Prozent der Spanier lehnen die grausamen Schauhinrichtungen bereits ab - Tendenz steigend.

VIER PFOTEN fordert ein Ende dieser grausamen Tradition. "Wenn fast drei Viertel des eigenen Volkes Stierkämpfe ablehnen, müssen die Verantwortlichen endlich aufwachen", erklärt Faulmann.

Quelle: VIER PFOTEN

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