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Tiere im Zoo Eberswalde erfroren – PETA erstattet Anzeige und fordert Schließung

Archivmeldung vom 22.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Leidvolles Leben im Zoo für Löwe & Co. Bild: PETA
Leidvolles Leben im Zoo für Löwe & Co. Bild: PETA

Weil keine ausreichende Beheizung vorhanden war, sind nach Angaben des Zoodirektors Bernd Hensch in den vergangenen Wintern mehrere Tiere im Eberswalder Zoo erfroren. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat jetzt beim zuständigen Kreisveterinäramt Anzeige gegen die Zoo-Verantwortlichen erstattet – der qualvolle Kältetod der Tiere bedeutet einen eklatanten Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. PETA forderte das Veterinäramt in Eberswalde auf, den Zoo zu schließen sowie die Tiere zu beschlagnahmen. Weitere rechtliche Schritte behält sich die Tierrechtsorganisation ausdrücklich vor.

„Die Zoo-Verantwortlichen haben offensichtlich den Kältetod der Tiere in ihrer Obhut über mehrere Winter hinweg in Kauf genommen. Für diesen unglaublichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gibt es keine Entschuldigung. Der Zoo muss geschlossen und die Verantwortlichen bestraft werden“, so Peter Höffken, Wildtierexperte und Kampagnenleiter bei PETA.

PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Haltung von Tieren in Zoo-Gefangenschaft aus. Artwidrige Haltungsbedingungen und schwere Verhaltensstörungen sind eher die Regel als die Ausnahme. Die Besucher lernen nichts über die Bedürfnisse und Lebensverhältnisse von Tieren, wenn diese ihr Dasein in qualvoller, beengter Gefangenschaft fristen. PETA fordert, dass die Millionen an Steuergeldern, die derzeit für die Aufrechterhaltung der Zoobetriebe aufgebracht werden, in konkrete Projekte zum Schutz der letzten natürlichen Lebensräume der Tiere fließen sollten.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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