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EU fordert: Für Freihandelsabkommen muss Japan Walfang beenden

Archivmeldung vom 25.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Europäisches Parlament (Straßburg) Bild: Felix König / wikipedia.org
Europäisches Parlament (Straßburg) Bild: Felix König / wikipedia.org

Das europäische Parlament verabschiedete heute eine Resolution zu einem möglichen Freihandelsabkommen zwischen Japan und der EU. Die Resolution setzt voraus, dass Japan seinen sogenannten „wissenschaftlichen“ Walfang beendet. „Das Parlament hätte nicht klarer sein können“, sagt Barbara Slee, Brüsseler Politikexpertin des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). „Handel und Wachstum gibt es nur mit Handelspartnern, die ihren internationalen Verpflichtungen wie beispielsweise dem internationalen Walfang-Moratorium nachkommen.“

Seit dem Vertrag von Lissabon müssen alle Handelsabkommen auch vom europäischen Parlament genehmigt werden.

„Das ist ein großer Schritt für den Walschutz“, kommentiert Dr. Ralf Sonntag. Meeresbiologe des IFAW. „Die Kommission hat nun sehr klare Anweisungen. Die Verhandlungen können nur erfolgreich sein, wenn Japan seinen sogenannten wissenschaftlichen Walfang beendet. Studien zeigen, dass Japan ein weitaus größeres wirtschaftliches Interesse an einem Freihandelsabkommen hat als die EU.“

Seit 1987 hat Japan über 13.000 Wale unter dem Deckmantel der Wissenschaft getötet.

Quelle: IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds)

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